gms | German Medical Science

126. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

28.04. - 01.05.2009, München

Wenig-invasive transpedikuläre Stabilisation über einen lateralen paraspinalen Zugang mit mikrochirurgischer transforaminaler lumbaler interkorporeller Fusion (TLIF)

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author U. Vieweg - Abteilung für spezielle Wirbelsäulenchirurgie, Leopoldina Krankenhaus, Schweinfurt, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 126. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 28.04.-01.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09dgch11044

doi: 10.3205/09dgch151, urn:nbn:de:0183-09dgch1510

Veröffentlicht: 23. April 2009

© 2009 Vieweg.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Prospektive Analyse der transpedikulären Stabilisation über einen lateralen paraspinalen Zugang mit mikrochirurgischer TLIF.

Material und Methoden: 60 Patienten mit monosegmentalen degenerativen Erkrankungen der LWS, Durchschnittsalter 65 (45–84) Jahre, wurden mit einem Polyaxialschrauben-Fixateur und einem bananenförmigen Cage operiert. Die Operationszeit, der Blutverlust, die OP-Komplikationen, die Schmerzintensität (visuelle Analogskala, VAS-Rücken-/ Beinschmerz) der Oswestry-Disability Index (ODI) wurden analysiert. Die Schraubenpositionierung und Reduktion der Spondylolisthesis wurden anhand von konventionellen Übersichtsaufnahmen und CT-Bildern dokumentiert.

Ergebnisse: Die durchschnittliche Operationszeit betrug 85 (70–130) Min., der durchschnittliche Blutverlust 230 ml. Es trat eine passagere Nervenwurzelirritation mit Dysästhesie, ein Implantationsfehler mit Stablockerung und eine oberflächliche Wund- infektion auf. Einen Tag nach der Operation waren 85 Patienten voll mobil. Eine gute Schraubenpositionierung und eine komplette Reduktion der Spondylolisthesis konnte nachgewiesen werden. Zum Nachuntersuchungszeitpunkt (mean follow up 12 Monate) lag keine Instabilität in dem fusionierten Segment und eine Anschlussdegeneration vor. Die durchschnittliche Schmerzintensität war präoperativ VAS-Rückenschmerz 7, VAS-Beinschmerz 6, postoperativ VAS-Rückenschmerz 2,5, VAS-Beinschmerz 0,6, zum follow up VAS-Rückenschmerz 2, VAS-Beinschmerz 0,5. Der ODI lag präoperativ bei 57% und zum follow up bei 17%.

Schlussfolgerung: Die Implantation mit einem Polyaxialschrauben-Fixateur über einen lateralen Zugang in Kombination mit mikrochirurgischer TLIF-Technik stellt ein praktisches und sehr gut umzusetzendes wenig-invasives Verfahren dar.