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Ergebnisse des videoskopisch assistierten intraperitonealen Bruchlückenverschlusses (IPOM) mit PROCEED®-Mesh – Ergebnisse der ersten 90 Patienten
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Veröffentlicht: | 23. April 2009 |
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Einleitung: Die Versorgung von Narbenhernien stellt in Folge der häufig bereits zuvor traumatisierten Bauchdecken eine Herausforderung dar. Nachteil der direkten Naht ist die hohe Rezidivrate. Probleme der "sublay"-Technik können in der erneuten Traumatisierung der Bauchdecke bestehen. Der videoskopische intraperitoneale Bruchlückenverschluss stellt eine Alternative dar. Offen ist bislang die optimale Materialwahl.
Material und Methoden: Retrospektive Analyse: Von 01/2007 bis 09/2008 wurden insgesamt 90 Hernien mit intraperitonealem PROCEED®-Mesh verschlossen. Bei 76,4 % erfolgte der Bruchlückenverschluss videoskopisch, bei 13,5 % der Patienten videoskopisch-assistiert und bei 10,1 % in offener Technik.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 83 Narbenhernien, 4 Rezidiv-Narbenhernien und 3 Nabelhernien mittels PROCEED®-Mesh versorgt. Die durchschnittliche OP-Dauer der videoskopisch bzw. videoskopisch assistiert operierten Patienten lag bei 77,6 Min (range: 29–135 min). Der postoperative Aufenthalt betrug im Mittel 7,4 d. Die durchschnittliche OP-Dauer der offen operierten Patienten lag bei 151,5 Min (range: 66–214 min). Der postoperative Aufenthalt betrug im Mittel 10,2 d.Bei insgesamt 5 Patienten traten operationspflichtige Komplikationen auf. Dies entspricht einer Komplikationsrate von 5,6 %.Zwischenzeitlich musste 1 Patient wegen Rezidiv nachoperiert werden. Hierbei stellte sich die Netzfixierung mittels Spiraltacker als Problem heraus.
Schlussfolgerung: Der videoskopische bzw. videoskopisch assistierte intraperitoneale Bruchlückenverschluss mittels PROCEED®-Mesh stellt eine sichere Technik mit geringer Komplikationsrate dar.