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Die laparoskopische TAPP: die ideale Technik zur Reparation einer Rezidivleistenhernie nach konventioneller Voroperation - Ergebnis von über 1500 Operationen
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Veröffentlicht: | 16. April 2008 |
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Einleitung: Seit den Anfängen der Leistenhernienchirurgie wird die beste Möglichkeit der Reparation einer Rezidivleistenhernie diskutiert. Die laparoskopische transperitoneale präperitoneale Patchplastik (TAPP) bietet hier die Möglichkeit der Präparation in narbenfreiem Gewebe. Ist also die TAPP die ideale Technik zur Reparation einer Rezidivleistenhernie nach konventioneller Voroperation?
Material und Methoden: Wir analysierten unsere prospektiv gewonnene Patientendatensammlung von 1996 bis jetzt und verglichen die intraoperativen Daten und das postoperative Ergebnis von Patienten, die eine TAPP bei Rezidivhernie erhielten, mit Patienten, die wegen einer Primärhernie operiert wurden.
Ergebnisse: Die laparoskopische TAPP bei Rezidivkeistenhernie nach konventioneller Voroperation wurde 1689 mal durchgeführt. Im gleichen Zeitraum wurden 12027 TAPPs bei Primärhernie operiert. Die Patienten nach konventioneller Voroperation zeigten im Vergleich zu den Ergebnissen nach Primärhernie keinen Unterschied in Alter (62 vs. 60 Jahre), Operationszeit (45 vs. 40 min), Morbidität (3.5 vs. 2.8%), Rezidivrate (1.0 vs. 0.7%), Dauer der Arbeitsunfähigkeit (17 vs. 14 Tage) und BMI (25 vs. 25kg/m²).
Schlussfolgerung: Die laparoskopische TAPP bei Patienten mit Primärhernie ist in der täglichen klinischen Routine etabliert. Mit den Ergebnissen unserer Analyse können wir die laparoskopische TAPP auch als ideale Prozedur für die Reparation einer Rezidivleistenhernie nach konventioneller Voroperation empfehlen.