Artikel
Perioperative Gesichtsfeldveränderungen bei Endarterektomie der Arteria carotis interna
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 16. April 2008 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung: Die Endarterektomie der A. carotis interna ist bei hämodynamisch signifikanten Stenosen eine Operation mit Evidenzlevel A. Okuläre Komplikationen sind selten, die vorhandenen Daten basieren auf klinisch gefunden Sehstörungen. Ziel unserer Studie war es, Mikroembolisierungen in den Augenfundus oder den Nervus opticus indirekt zu beweisen bzw. auszuschließen.
Material und Methoden: In einer Pilotstudie werden 20 Patienten mit einer signifikanten Stenose der A. carotis interna prae- und postoperativ einer Gesichtsfeldbestimmung nach Goldmann unterzogen. Exklusionskriterien: medikamentös therapierter Diabetes mellitus, schwere, vorbestehende Augenerkrankungen.
Ergebnisse: (Zwischenauswertung nach 8 Fällen) Pt. 1: praeoperativ o.B., postoperativ temporale Gesichtsfeldeinschränkung am kontralateralen Auge. Pt. 2: praeoparativ o.B., postoperativ temporale Gesichtsfeldeinschränkung auf der operierten Seite. Pt. 3: praeoperativ konzentrische Gesichtsfeldeinschränkung, postoperativ o.B. Pt. 4: praeoperativ temporale Gesichtsfeldeinschränkung, postoperativ idem. Pt. 5: praeoperativ konzentrische Gesichtsfeldeinschränkung, postoperativ o.B. Pt. 6-8: prae- und postoperative o.B.
Schlussfolgerung: Zwei verschiedene Veränderungen konnten gefunden werden: Typ A mit temporaler Gesichtsfeldeinschränkung und Typ B mit praeoperativ konzentrischer Gesichtsfeldeinschränkung und postoperativer Verbesserung. Unsere nächste Untersuchung wird sich mit der Frage beschäftigen, ob es Perfusionskonstellationen gibt, welche praediktiv für Typ A bzw. für Typ B Veränderungen sind.