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125. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

22. - 25.04.2008, Berlin

Perioperative Gesichtsfeldveränderungen bei Endarterektomie der Arteria carotis interna

Meeting Abstract

  • corresponding author P. Konstantiniuk - Universitätsklinik für Chirurgie, Dep. für Gefäßchirurgie, Graz
  • I. Steinbrugger - Universitätsklinik für Augenheilkunde, Graz
  • U. Gratzer - Universitätsklinik für Chirurgie, Dep. für Gefäßchirurgie
  • M. Tomka - Universitätsklinik für Chirurgie, Dep. für Gefäßchirurgie, Graz
  • A. Wedrich - Universitätsklinik für Augenheilkunde, Graz
  • T. Cohnert - Universitätsklinik für Chirurgie, Dep. für Gefäßchirurgie, Graz

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 125. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 22.-25.04.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08dgch9223

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgch2008/08dgch016.shtml

Veröffentlicht: 16. April 2008

© 2008 Konstantiniuk et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Endarterektomie der A. carotis interna ist bei hämodynamisch signifikanten Stenosen eine Operation mit Evidenzlevel A. Okuläre Komplikationen sind selten, die vorhandenen Daten basieren auf klinisch gefunden Sehstörungen. Ziel unserer Studie war es, Mikroembolisierungen in den Augenfundus oder den Nervus opticus indirekt zu beweisen bzw. auszuschließen.

Material und Methoden: In einer Pilotstudie werden 20 Patienten mit einer signifikanten Stenose der A. carotis interna prae- und postoperativ einer Gesichtsfeldbestimmung nach Goldmann unterzogen. Exklusionskriterien: medikamentös therapierter Diabetes mellitus, schwere, vorbestehende Augenerkrankungen.

Ergebnisse: (Zwischenauswertung nach 8 Fällen) Pt. 1: praeoperativ o.B., postoperativ temporale Gesichtsfeldeinschränkung am kontralateralen Auge. Pt. 2: praeoparativ o.B., postoperativ temporale Gesichtsfeldeinschränkung auf der operierten Seite. Pt. 3: praeoperativ konzentrische Gesichtsfeldeinschränkung, postoperativ o.B. Pt. 4: praeoperativ temporale Gesichtsfeldeinschränkung, postoperativ idem. Pt. 5: praeoperativ konzentrische Gesichtsfeldeinschränkung, postoperativ o.B. Pt. 6-8: prae- und postoperative o.B.

Schlussfolgerung: Zwei verschiedene Veränderungen konnten gefunden werden: Typ A mit temporaler Gesichtsfeldeinschränkung und Typ B mit praeoperativ konzentrischer Gesichtsfeldeinschränkung und postoperativer Verbesserung. Unsere nächste Untersuchung wird sich mit der Frage beschäftigen, ob es Perfusionskonstellationen gibt, welche praediktiv für Typ A bzw. für Typ B Veränderungen sind.