gms | German Medical Science

124. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

01. - 04.05.2007, München

Komplikationsmanagement nach winkelstabiler Plattenosteosynthese am proximalen Humerus

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author C. Voigt - Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Friederikenstift mit Unfallklinik Hannover, Hannover, Deutschland
  • A. Woltmann - Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Friederikenstift mit Unfallklinik Hannover, Hannover, Deutschland
  • H. Lill - Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Friederikenstift mit Unfallklinik Hannover, Hannover, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 124. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 01.-04.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07dgch7345

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgch2007/07dgch279.shtml

Veröffentlicht: 1. Oktober 2007

© 2007 Voigt et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: In einer prospektiven Studie sollen die Komplikationen nach winkelstabiler Platten-osteosynthese (Locking proximal humeral plate (LPHP®)) am proximalen Humerus differenziert analysiert und spezifische Therapien abgeleitet werden.

Material und Methoden: 50 Patienten im Alter von median 65 (25-84) Jahren (39 weiblich, 11 männlich) mit dislozierter proximaler Humerusfraktur (7 2-Segment-, 36 3-Segment- und 7 4-Segmentfrakturen) wurden nach winkelstabiler Plattenosteosynthese 3-, 6- und 12-Monate postoperativ anhand eines Standardprotokolls nachuntersucht.

Ergebnisse: Der alters- und geschlechtsadaptierte Constant Score nach 12 Monaten betrug für 2-/3- und 4-Segmentfrakturen median 86/87/55 Punkte. Die Komplikationsrate lag abhängig von der Frakturkomplexität für die 2-/3- und 4-Segmentfrakturen bei 14/19/100%. Es fanden sich 7 primäre und 7 sekundäre Implantatfehllagen, 4 ossäre Fehlstellungen (Varus (n=2), Valgus (n=1), Tubercula (n=1)) sowie 9 Frakturheilungsstörungen (Humeruskopfnekrosen (n=5), Pseudarthrosen (n=2), Infekte (n=2), heterotope Ossifikationen (n=1)). 9 Revisionsoperationen (Implantatentfernung (n=3); Implantat- (n=2), Pseudarthrose- (n=2), Infektrevision (n=2)) bei 6 Patienten waren notwendig [Mehrfachnennungen].

Schlussfolgerung: Eine differenzierte Komplikationsanalyse und ein Ableiten gezielter Behandlungsstrategien ermöglicht unter Beachtung von Überlegungen um Operationstechnik, Implantat, Frakturbiologie und Humeruskopfperfusion eine Minimierung der Komplikationsrate nach winkelstabiler Plattenosteosynthese am proximalen Humerus.