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Langzeitüberleben nach Resektion von Lungenmetastasen beim Kolorektalen Karzinom
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Veröffentlicht: | 2. Mai 2006 |
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Einleitung: Das Auftreten von Lungenmetastasen nach vorbehandeltem Kolorektalem Karzinom stellt ein häufiges Problem dar. Ist der Primärtumor kontrolliert und erscheinen die Metastasen resektabel, so ist die Indikation zur operativen Entfernung gegeben. Unser klinisches Material wurde hinsichtlich des Langzeitüberlebens analysiert.
Material und Methoden: In den Jahren 1985 - 2004 wurden 168 Patienten (mittleres Alter 62 Jahre) operiert. 86 mal bestand ein Rektum- und 82mal ein Kolokarzinom in der Vorgeschichte.In 57% der Fälle erfolgte eine Sternotomie mit dem Ziel einer beidseitigen Resektion von Lungenfilae.In 35% wurde eine Keilresektion, 37% eine Segmentresektion und in 26% eine Lobektomie durchgeführt. In 92% aller Fälle konnte eine R0- Resektion erreicht werden.
Ergebnisse: Bei 91% der Patienten traten keine postoperativen Komplikationen auf. Die perioperative Mortalität lag bei 1%. Nach 5 Jahren lebten insgesamt noch 39% der Patienten, nach 10 Jahren waren es nur noch 8%. Gelang eine R0-Resektion, so lebten nach 5 Jahren noch 41%, gegenüber keinem der R2-Gruppe. Die prognostische Patientengruppe mit einem krankheitsfreien Intervall > 35 Monate und einer Solitätmetastase hatte die beste 5-Jahresüberlebensrate von 53%, die Gruppe der R2 resezierten die schlechteste mit nur 18%.
Schlussfolgerung: Die Resektion von Lungenmetastasen ist bei entsprechenden Voraussetzungen risikoarm durchführbar. Lässt sich eine R0 - Situation erreichen, so bestehen günstige Vorrausetzungen für das Langzeitüberleben der Patienten.