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Kurzfristiger postoperativer Verlauf nach laparoskopischen und konventionellen kolorektalen Resektionen – der systematische Cochrane-Review randomisierter, kontrollierter Studien
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Veröffentlicht: | 2. Mai 2006 |
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Einleitung: Der Stellewert laparoskopischer kolorektaler Resektion ist immer noch umstritten. Die vermeintlichen Vorteile der laparoskopischen Chirurgie im kurzfristigen postoperativen Verlauf werden von den Protagonisten der minimalinvasiven Chirurgie als wesentliches Argument für die neue Technik angeführt. In einem systematischen Review randomisierter kontrollierter Studien (RCT) sollte festgestellt werden, ob die laparoskopische kolorektale Resektion tatsächlich mit kurzfristigen Vorteilen für die Patienten einhergeht.
Material und Methoden: Für die Cochrane-Collaboration wurde ein systematischer Review von RCT durchgeführt. Dazu systematische Literatursuche in elektronischen Datenbanken und die Handsuche relevanter chirurgischer Zeitschriften für die Jahre 1994 – 2004. Zielkriterien waren neben epidemiologischen Charakteristika und intraoperativen Daten die postoperativen Parameter Schmerz, Ileusdauer, postoperative Verweildauer, Morbidität und Letalität
Ergebnisse: 25 Berichte randomisierter, kontrollierter Studien wurden im Rahmen der systematischen Literaturrecherche identifiziert, 2 weitere RCT des Jahres 2005 wurden ebenfalls in die Metaanalyse aufgenommen. Die wesentlichen Ergebnisse sind in Tabelle 1 [Tab. 1] dargestellt.
Schlussfolgerung: In randomisierten, kontrollierten Studien dauert die laparoskopische kolorektale Resektion etwa 43 Minuten länger, reduziert die Schmerzen, verkürzt die postoperative Ileusdauer und senkt die Quote lokaler Komplikationen. Die allgemeinen Komplikationen und die Mortalität wird unter traditioneller perioperativer Behandlung durch die Operationstechnik nicht beeinflusst. Weitere RCT unter optimierter perioperativer Therapie, bei Sigmadivertikulitis und bei Hochrisikopatienten zum Vergleich beider Techniken sind dringend erforderlich.