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Lokalrezidivrate des Rektumkarzinoms nach Einführung der totalen mesorektalen Exzision (TME)
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Veröffentlicht: | 2. Mai 2006 |
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Einleitung: Die totale mesorektale Exzision (TME) gilt im Rahmen der Behandlung von Rektumkarzinomen des mittleren und unteren Drittels mittlerweile als Standard. Durch dieses Konzept sollte die Lokalrezidivrate deutlich unter 10% betragen. Ziel der vorliegenden Studie war es, die eigenen Ergebnisse der Rektumkarzinom-Chirurgie zu evaluieren.
Material und Methoden: Prospektive Beobachtungsstudie aller Patienten mit Rektumkarzinom, bei denen im Zeitraum 1995-2001 eine elektive, kurative tiefe anteriore Rektumresektion bzw. –exstirpation mit TME durchgeführt worden ist und die ein lückenloses Follow up von mindestens 2 Jahren hatten. Zum Vergleich diente der Zeitraum 1988-1993. Als Surrogat-Endpunkt wurde das Auftreten eines Rezidivs innerhalb von 2 Jahren verwendet.
Ergebnisse: Die Gruppen waren bezüglich der patienten- und der tumorbezogenen Charakteristika (pT- und pN-Kategorie, Grading, Lokalisation) vergleichbar. Ebenso bestanden keine Unterschiede hinsichtlich der Durchführung einer adjuvanten Therapie. Tabelle 1 [Tab. 1] zeigt die OP-Verfahren, die Rezidivraten sowie das 5 Jahres-Gesamt-Überleben.
Schlussfolgerung: (1) Der Anteil der kontinenzerhaltenden Operationen hat signifikant zugenommen. (2) Nach Einführung der TME ist es zur einer deutlichen Abnahme der Lokalrezidivrate gekommen. (3) Obwohl dieser Unterschied wegen der n-Zahl nicht signifikant ist, führt dies bereits zu einer signifikanten Steigerung des rezidivfreien Überlebens sowie des Gesamt-Überlebens.