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123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

02. bis 05.05.2006, Berlin

Interdisziplinäres Hepatologisches Zentrum Mainz – ein Erfahrungsbericht

Meeting Abstract

  • corresponding author G. Otto - Transplantationschirurgie /Chirurgie von Leber, Gallenwegen und Pankreas, Universitätsklinikum
  • M. Schuchmann - I. Medizinische Klinik, Universitätsklinikum
  • C. Mönch - Transplantationschirurgie /Chirurgie von Leber, Gallenwegen und Pankreas, Universitätsklinikum
  • J. Schattenberg - I. Medizinische Klinik, Universitätsklinikum
  • J. Thies - Transplantationschirurgie /Chirurgie von Leber, Gallenwegen und Pankreas, Universitätsklinikum
  • P. Galle - I. Medizinische Klinik, Universitätsklinikum

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 02.-05.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06dgch5486

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgch2006/06dgch091.shtml

Veröffentlicht: 2. Mai 2006

© 2006 Otto et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Interdisziplinäre Einrichtungen tragen potentiell zu höherer Kompetenz, besserer Logistik und Kostenreduktion bei.

Material und Methoden: Im Oktober 2005 besteht das Interdisziplinäre Hepatologische Zentrum am Universitätsklinikum Mainz 1 Jahr. Die Station ist mit der Station für Transplantationschirurgie / Chirurgie von Leber, Gallenwegen und Pankreas assoziiert. Sie verfügt über 21 Betten. Da bei zahlreichen Erkrankungen (HCC, Klatskin-Tumoren etc.) die Radiologen in das interdisziplinäre Konzept einbezogen sind, ist auch diese Fachrichtung in den Stationsbetrieb involviert.

Ergebnisse: Gegenüber der früheren interdisziplinären Arbeit bestehen folgende grundlegende Veränderungen bzw. Kooperationsmöglichkeiten: 1.Intensiver Kontakt von Internisten und Chirurgen, die in unmittelbar zusammenarbeiten. 2.Gemeinsame Stationsvisiten und unkomplizierte, jederzeit mögliche Konsile, wodurch die Belange aller beteiligten Disziplinen realisiert werden und unnötiger Aufwand vermieden wird. 3.Schaffung gemeinsamer Behandlungspfade ( HCC, Lebermetastasen, Vorbereitung und Nachsorge bei Lebertransplantation, Anlage von Gallenwegsdrainagen, TACE).4.Größere Flexibilität und Kompensationsmöglichkeit bei der Bettenbelegung.5.Gemeinsame Problemdiskussionen und Konferenzen (HCC-Konferenz, Wartelistenpflege, Transplantationsbesprechung).Die interdisziplinäre Station hat bei gleicher Belegung (90 %) zu einer Verweildauerreduktion von 15 % (derzeit 11 Tage)und damit zu einer höheren Zahl behandelter Patienten (ca. 10 %) geführt. Die ersten Berechnungen hinsichtlich einer möglichen Kostenreduk

Schlussfolgerung: Die Einrichtung der interdisziplinären Einheit hat zu einer Optimierung der Logistik, Kompetenz in der Patentenversorgung und zur Erhöhung der Patientenzufriedenheit beigetragen.