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Größe der Lymphknotenmetastasen beim Pankreaskarzinom: Bedeutung für das Staging
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Veröffentlicht: | 2. Mai 2006 |
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Einleitung: Beim Staging des Pankreaskarzinoms ist neben der Ausdehnung des Primärtumors auch eine etwaige Lymphknotenmetastasierung für die Festlegung des Therapiekonzeptes von Bedeutung. Ob ein Lymphknoten (LK) präoperativ als befallen eingeschätzt wird, wird mittels Computertomographie und Endosonographie anhand der Lymphknotengröße beurteilt. Dabei werden LK > 10mm als metastatisch befallen klassifiziert, LK < 5mm sind in der Regel nicht nachzuweisen.Fragestellung:Korreliert die LK-Größe mit dem metastatischen Befall beim Pankreaskarzinom ?
Material und Methoden: In einer retrospektiven Studie wurden 52 Patienten mit Adenocarcinom des Pankreas potentiell kurativ chirurgisch therapiert. Die LK des Resektats wurden gezählt, histopathologisch begutachtet und anhand ihres größten Durchmessers vermessen.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 636 LK untersucht (12,1LK/Patient), hiervon waren 520 (82%) LK tumorfrei und 116 (18%) tumorinfiltriert. Der mittlere Durchmesser der LK-Metastasen lag bei 5,7 mm (0,5-21mm) im Vergleich zu 4,3 mm (0,2-20,8mm) bei tumorfreien Lymphknoten (p=0,001). Von den tumorinfiltrierten LK waren 78 (67%) < 5 mm, wohingegen 433 (83%) der tumorfreien LK < 5 mm waren. Von 11 Patienten mit einem pN0-Stadium hatten 5 mindestens einen LK der größer 10 mm war, hingegen hatten von den 41 Patienten mit histologisch nachgewiesenem LK-Befall nur 12 einen LK der größer als 10 mm war.
Schlussfolgerung: 67% der befallenen LK beim Pankreaskarzinom sind maximal 5 mm groß. Die Detektion dieser kleinen LK ist für ein exaktes Staging essentiell. Daher ist eine standardisierte Lymphadenektomie notwendig. Die Ergebnisse zeigen, dass eine zuverlässige präoperative Evaluation des LK-Status mit bildgebenden Verfahren nicht möglich ist.