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122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

05. bis 08.04.2005, München

Videopräsentation - thorakoskopische Resektion einer Ösophaguszyste

Meeting Abstract

  • corresponding author J. Müller - Klinik für Thoraxchirurgie, Asklepios Fachkliniken München-Gauting
  • M. Lindner - Klinik für Thoraxchirurgie, Asklepios Fachkliniken München-Gauting
  • O. Thetter - Klinik für Thoraxchirurgie, Asklepios Fachkliniken München-Gauting
  • B. Passlick - Abteilung Thoraxchirurgie, Universitätsklinik Freiburg

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 05.-08.04.2005. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2005. Doc05dgch2538

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgch2005/05dgch586.shtml

Veröffentlicht: 15. Juni 2005

© 2005 Müller et al.
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Gliederung

Text

Einleitung

Ösophaguszysten sind wie bronchogene Zysten angeborene Fehlbildungen in der Anlage von Ösophagus und Trachea. Sie bleiben oft bis ins mittlere Alter asymptomatisch und werden nur im Rahmen von Röntgen-Aufnahmen als mediastinale Raumforderungen erkannt. Durch neuere diagnostische Möglichkeiten – hochauflösendes Spiral-CT und vor allem transösophagiale Endosonographie - ist eine bessere Differenzierung dieser Raumforderungen präoperativ möglich. Alle Ösophaguszysten sollten reseziert werden um Komplikationen (Obstruktion, Infektion, Perforation, Blutung) zu vermeiden und um letztlich eine histologische Sicherung zu erhalten.

Material und Methoden

Vorgestellt wird das Operationsvideo eines 44 jährigen beschwerdefreien Mann, bei dem als Zufallsbefund eine mediastinale Raumforderung im Rö-Thorax gefunden wurde. Nach weiteren präoperativen Abklärungen – CT, CT-Punktion, ÖGD, Endosonographie – erfolgte die Zuverlegung und Operation.

Ergebnisse

Der Patient wurde von links videothorakoskopisch operiert. Hierzu wurden insgesamt vier Zugänge geschaffen. Die auspräparierte Ösophaguszyste wurde unter gleichzeitiger Ösophagoskopie mit einem Endo-GIA reseziert und anschließend der Ösophagus übernäht. Die abschließende pathologische Untersuchung ergab eine bronchogene Ösophaguszyste mit Flimmerepithelauskleidung. Der weitere Verlauf war komplikationslos, die Entlassung erfolgte am 8. postoperativen Tag.

Schlussfolgerung

Wie anhand des Fallbeispiels und des Videos demonstriert, können Ösophaguszysten komplikationslos thorakoskopisch reseziert werden.