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121. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

27. bis 30.04.2004, Berlin

Chirurgisch-therapeutische Grenzen bei selbstverletzendem Verhalten im Rahmen einer Borderlinestörung

Vortrag

  • presenting/speaker Barbara Schroer - Sektion Plastische Chirurgie des Universitätsklikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck
  • S. R. Rall - Sektion Plastische Chirurgie des Universitätsklikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck
  • H. K. Koebe - Sektion Plastische Chirurgie des Universitätsklikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck
  • B. R. Reichert - Sektion Plastische Chirurgie des Universitätsklikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck
  • P. M. Mailänder - Sektion Plastische Chirurgie des Universitätsklikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 121. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 27.-30.04.2004. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2004. Doc04dgch0684

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgch2004/04dgch608.shtml

Veröffentlicht: 7. Oktober 2004

© 2004 Schroer et al.
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Gliederung

Text

Einleitung

Bei Borderline Patienten bzw. Patienten mit einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung (nach DSM IV) kommt es häufig zu sogenanntem

Material und Methoden

Eine 20jährige Patientin wurde konsiliarisch von der Psychiatrischen Klinik vorgestellt mit akut abszedierender Entzündung am linken Unterarm nach Inkorporation multipler (mehr als 80) Nadeln bzw. Büroklammern seit 1999. Die Patientin befand sich seit ihrem 14. Lebensjahr konstant in wechselnden psychiatrischen Kliniken ohne bisher erfolgten Schulabschluß.In der Anamnese Tod des leiblichen Vaters im Alter von 6 Jahren sowie nachfolgende Mißbrauchsanamnese durch Stiefvater bzw. andere Familienmitglieder. Selbstverletzendes Verhalten durch Einbringen von Nadeln bzw. Büroklammern aufgrund fehlender Möglichkeiten, sich z.B. Schnittwunden zuzufügen im Rahmen eines psychiatrischen Klinikaufenthaltes. Aktuelle Abszeßeröffnung und Entfernung multipler

Ergebnisse

Chirurgischerseits stellt sich die Frage der Durchführung der operativen Therapie trotz andauerdem selbstschädigendem Verhalten. Die gezielte Artefakthandlung ermöglicht Borderline Patienten, deren inneres

Schlussfolgerung

Die chirurgische Therapie sollte in enger Kooperation mit den behandelnden Psychiatern bzw. Psychotherapeuten erfolgen und reglementiert sowie auch möglichst zurückhaltend erfolgen.