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Die intraoperative Durchleuchtung mit 3 D-Schnittbild-Rekonstruktion verbessert die operative Versorgung von Fersenbeinfrakturen
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Veröffentlicht: | 7. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Die sichere intraoperative Beurteilung der Reposition des Fersenbeines bei einer Osteosynthese ist oft schwierig. Kann mit der einer intraoperativen 3D-Durchleuchtung die operative Therapie von intraartikulären Fersenbeinfrakturen optimiert werden?
Material und Methoden
Von Januar bis September 2003 wurde bei 21 Patienten mit intraartikulären Fersenbeinfrakturen das intraoperative Repositionsergebnis mittels einer 3D-Schnittbildrekonstruktion dargestellt. Zur Anwendung kommt das Siremobil Iso-C 3D (Fa. Siemens), ein herkömmlicher C-Bogen gekoppelt mit einer zuschaltbaren Motorsteuerung zur Orbitalbewegung und einem Bildrechner zur Rekonstruktion. Bei einer Rotation von 190° werden 50 Aufnahmen erzeugt, die in einer simultanen Datenberechung in 3D-Schnittbilder umgerechnet werden. Mit dieser neuen Technologie wurde intraoperativ das Repositionsergebnis, insbesondere die Stufenbildung im unteren Sprunggelenk, beurteilt.
Ergebnisse
Bei 8 der 21 Patienten wurde eine verbliebene Stufenbildung festgestellt und eine erneute Reposition vorgenommen. Das Ergebnis wurde jeweils mittels eines weiteren 3D-Scans kontrolliert. Es zeigte sich in allen 8 Fällen ein gutes Endergebnis.
Schlussfolgerung
Entscheidendes Ziel der operativen Versorgung von Fersenbeinbrüchen ist die Wiederherstellung der anatomischen Form. Durch Einsatz der der intraoperativen 3D-Schnitt-Bildgebung kann dieses Ziel sicherer erreicht werden. Unseres Erachtens ist zu erwarten, dass hierdurch auch das - nicht selten problematische - funktionelle Ergebnis nach einer Calcaneusfraktur optimiert werden kann.