Artikel
Fehler bei Probeexzisionen und Resektionen von Weichgewebssarkomen der Extremitäten
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 7. Oktober 2004 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung
Trotz klarer Richtlinien zur präoperativen Planung des Zuganges zur Biopsierung und Resektion maligner Weichteiltumoren (kürzester Weg zum Tumor, Vermeidung unnötiger Traumatisierung, Verletzung von dominanten Lymph- und Venensystemen, Kontamination von Gewebe, welches nach onkologischen Gesichtspunkten geschont werden könnte, nah an der Inzisionslinie ausgeleitete Drainagen, Intrakutannähte) lassen sich im klinischen Alltag noch immer fehlerhaft geplant/durchgeführte Inzisionsbiopsien, Tumorresektionen und Defektdeckungen beobachten.
Material und Methoden
Anhand 30 ausgewählter, aktueller Fälle werden fotodokumentierte Fehler der Planung und Durchführung von Probeexzisionen und Tumorresektionen aufgezeigt sowie Taktik und Technik kritisch hinterfragt.
Ergebnisse
Nach Biopsien, Resektionen, Nachresektionen und bei Rezidiven sind nach fehlerhaften Inzisionen und weit ausgeleiteten Redondrainagen oft deutlich größere Eingriffe erforderlich, da lokale plastische Defektdeckungen aufgrund falscher Planung und OP- Technik keine Anwendung finden können.
Schlussfolgerung
Durch strikte Einhaltung onkologischer Richtlinien zur Biopsierung und Resektion maligner Weichgewebssarkome der Extremitäten kann die Versorgungsqualität von Patienten mit Weichgewebssarkomen verbessert und Amputationsraten deutlich gesenkt werden.