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121. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

27. bis 30.04.2004, Berlin

Vergleich der direkten Pankreasgangdrainage mit einer vor der Pankreatojejunostomie liegenden Schlingendrainge hinsichtlich der Komplikationsausbildung nach partieller Duodenopankreatektomie

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  • presenting/speaker Dietmar Jacob - Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Charité, Campus Virchow, Berlin, Deutschland
  • J.M. Langrehr - Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Charité, Campus Virchow, Berlin, Deutschland
  • M. Bahra - Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Charité, Campus Virchow, Berlin, Deutschland
  • P. Neuhaus - Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Charité, Campus Virchow, Berlin, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 121. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 27.-30.04.2004. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2004. Doc04dgch0680

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgch2004/04dgch503.shtml

Veröffentlicht: 7. Oktober 2004

© 2004 Jacob et al.
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Gliederung

Text

Einleitung

Die Pankreatojejunostomie ist die „Achillesferse" der Pankreaskopfresektion. In der neueren Literatur werden Insuffizienzraten zwischen 5 und 10% angegeben. Die Einlage einer externen Drainage nach Pankreaskopfresektion in den Bereich der Pankreatojejunostomie ist ein etabliertes Verfahren zur Protektion und Diagnose einer Pankreasanastomoseninsuffizienz. Wir untersuchten retrospektiv die direkte Pankreasgangdrainage (P) mit einer vor dem Pankreasgang liegenden Schlingendrainage (S) hinsichtlich der Mortalitäts- und Morbiditätsrate

Material und Methoden

Zwischen Januar 1999 und Januar 2001 wurden in der Charité, Campus Virchow, 169 Pankreaskopfresektionen durchgeführt. Nach Ausschluß der Patienten mit einer duodenumerhaltender Pankreaskopfresektion, verteilten sich 142 Patienten auf 88 Patienten mit einer Schlingendrainage (S) und 54 Patienten mit einer Pankreasgangdrainage (P). Das mediane Alter war in beiden Gruppen annähernd gleich (P: 59, S: 61).

Ergebnisse

Eine Pankreasfistel wurde bei 2 Pat. mit Pankreasgangdrainage gegenüber 4 Pat. mit Schlingendrainage diagnostiziert. Zwei Pat. aus der S-Gruppe mussten revidiert werden. Eine Nachblutung im Bereich der Pankreasanastomose entwickelte 1 Pat mit Pankreasgangdrainage gegenüber 2 Pat. mit Schlingendrainage. In der P-Gruppe bildete 1 Pat. eine Pankreasanastomoseninsuffizienz gegenüber 2 Pat. in der S-Gruppe aus. Kein Pat. verstarb im Verlauf des primären Krankenhausaufenthaltes.

Schlussfolgerung

Die Pankreaskopfresektion ist in einer Schwerpunktklinik ein sicheres Operationsverfahren bei Patienten mit benignen und malignen Erkrankungen des Pankreaskopfes. Die Wahl des Drainagesystems hatte in unserer Studie keinen Einfluß auf die Anzahl und die Schwere der Komplikationen. Beide Drainagen können sicher verwendet werden.