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Minimalinvasives Management von Pilon- und distalen metaphysären Tibiafrakturen mit dem IP-XS-Nagel-System.
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Veröffentlicht: | 7. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Pilon-tibiale Frakturen und distale metaphysäre Tibiafrakturen zeigen häufig eine hohe Rate an Weichteil- und Knochenheilungsstörungen auf. Ihre Versorgung stellt in Bezug auf den Weichteilmantel einen hohen Anspruch an das Osteosynthesematerial. Die Wahl des operativen Zugangsweges insbesondere bei kritischer Weichteilsituation und die mögliche Irritation des Weichteilgewebes durch das Osteosynthesematerial haben uns veranlasst nach alternativen Osteosynthesetechniken zu suchen.
Material und Methoden
Nach einer präklinischen Studie und ersten guten Ergebnissen des XS-Nagel bei Sprunggelenksfrakturen wird der Nagel nun perkutan bei Fibulabegleitfrakturen von Pilon-tibial-Frakturen und auch zur Tibiaversorgung eingesetzt [8,9]. Durch die lediglich laterale Inzision kann eine weitere Anspannung der Weichteilsituation vermieden werden. In einem Zeitraum von 3 Jahren wurden 22 Pilonfrakturen unter zu Hilfenahme des XS-Nagels versorgt. 13 Typ C- und 9 Typ A- Frakturen, davon 4 offene (II° u. III°) Frakturen wurden beobachtet. Die Resultate wurden nach der objektiven und subjektiven Beurteilungsskala von Ovadia klassifiziert.
Ergebnisse
Bisher konnten 13 Patienten (7 Typ C und 6 Typ A) nach einem Jahr nachuntersucht werden. Nach dem subjektiven Teil des Ovadia-Scores hatten 3 (23%) Pat. ein ausgezeichnetes, 6 (46%) Pat. ein gutes, 3 (23%) Pat ein mäßiges und 1 (8%) Pat. ein ungenügendes Ergebnis. Im objektiven Ovadia-Score hatten 3 (23%) Pat. ein ausgezeichnetes, 5 (38%) Pat. ein gutes, 3 (23%) Pat. ein mäßiges und 2 (15%) Pat. ein ungenügendes Ergebnis.
Schlussfolgerung
Der vorgestellte IP-XS-Nagel erfüllt die Anforderungen wie sie an ein Implantat zur maximale Weichteilschonung, sicheren Frakturfixation und Minimalinvasivität gestellt werden.