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Detektion von Lokalrezidiven nach Bronchoplastik bei NSCLC mittels Weißlicht (WLB)- und Autofluoreszenzbronchoskopie (AFB)
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Veröffentlicht: | 7. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Lokalrezidive nach bronchoplastischen Operationen bei NSCLC werden klinisch und mittels radiologischer Verfahren nur unzureichend erfasst. Der Stellenwert der WLB einschließlich der neuen Technik Autofluoreszenzbronchoskopie (AFB) in der Nachsorge wird untersucht.
Material und Methoden
Alle Patienten, die im Zeitraum 07/97 bis 01/02 einer Bronchoplastik unterzogen und im Nachsorgeprogramm bronchoskopiert wurden, wurden mit beiden Verfahren untersucht und prospektiv verfolgt.
Ergebnisse
Im Untersuchungszeitraum wurden bei 137 Patienten (36 Frauen, 101 Männer, mittl. Alter 57,8 J.) bronchoplastische Operation durchgeführt. 98 Patienten wurden im Follow-up mindestens 2mal bronchoskopiert und ausgewertet. Bei 18 (19 %) Patienten wurde ein Lokalrezidiv endoskopisch gesehen. 5 (5%) waren nur durch Autofluoreszenz zu erkennen. Bei 8 aller Rezidive war ein ebenfalls durchgeführtes CT ohne pathologischen Befund, bei 2 Patienten war das Lokalrezidiv im CT sichtbar, 6 Patienten hatten ein zusätzliches mediastinales Rezidiv, 2 Fernmetastasen.
Schlussfolgerung
Nach bronchoplastischen Eingriffen kam es bei 19 % der Patienten zu einem Lokalrezidiv. Mittels Bronchoskopie sind die Veränderungen auch bei negativem CT zu diagnostizieren. Durch die AFB kann die Detektion noch weiter verbessert werden. Patienten nach bronchoplastischen Eingriffen sollten regelmäßig unter Anwendung der Autofluoreszenztechnik einer Bronchoskopie unterzogen werden.