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Früh-Response-Evaluation mittels PET in Patienten mit lokal fortgeschrittenem Plattenepithelcarcinom des Oesophagus und neoadjuvanter RTx/CTx
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Veröffentlicht: | 7. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Wir untersuchten FDG-PET zwecks Response-Evaluation bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem Plattenepithelcarcinom (SCC) des Oesophagus und neoadjuvanter RTx/CTx vor, während und nach Therapieabschluss und korrelierten den FDG-uptake mit der histopathologischen Tumorregression.
Material und Methoden
Dreiunddreissig Patienten mit histologisch gesichertem lokal fortgeschrittenem (uT3,uN0/+) SCC des Oesophagus erhielten eine neoadjuvante RTx/CTx (externe RTx, 15 Fraktionen a 2 Gray, CTx mit 5-FU 300mg/m² als kontinuierliche Infusion). PET Scans (ECAT EXACT Scanner, Siemens) wurden vor Therapie (n=27), nach einer RTx-Dosis von 15 Gray (n=21), nach einer RTx-Dosis von 30 Gray (n=6) und direkt präoperativ 3 Wochen nach Therapieende (n=27) durchgeführt. Die quantitativen Messungen des FDG-Tumor-uptakes (SUV) wurden korreliert mit der histopathologischen Regression nach modofizierten Kriterien von Mandard et al..
Ergebnisse
Der mittlere Tumor FDG-uptake vor Therapie betrug 9.09±2.97 SUV und fiel nach einer RTx-Dosis von 15 Gray auf 5.99±2.35 SUV (p<0.0001). Ein weiterer Abfall war nach 30 Gray auf 3.36±1.36 beobachtbar. Zwischen dem 2. und 3.PET-Scan war keine signifikante Änderung des SUV-Signals vorhanden (SUV: 2.87±1.01, p=0.25). Die Änderung des FDG-uptakes nach einer RTx-Dosis von 15 Gray korrelierte signifikant mit der histopathologischen Regression (rho=0.70; p=0.0023). Patienten mit histopathologsichem Response zeigten zu diesm Zeitpunkt einen Abfall des FDG-uptakers von 42%±17 (n=7) zu 19%±15 (n=14, p=0.006).
Schlussfolgerung
Aufgrund der sehr der frühen Änderung des FDG-uptakes während neoadjuvanter RTx/CTx und der der guten Korrelation mit dem histopathologischen Response, wird FDG-PET zur frühen Identifizierung eines zu erwartenden Response während der Therapie nutzbar sein. Konsequenz hieraus könnten in Therapiemodifikationen resultieren.