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Saug-Spül-VAC beim Schwerbrandverletzten – Segen oder Irrsinn?
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Veröffentlicht: | 7. August 2012 |
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Grundlagen: Mit der Wundunterdrucktherapie steht seit vielen Jahren eine Methode zur Wundkonditionierung bei chirurgischen, traumatischen und chronischen Wunden zur Verfügung. Die konzeptionelle, auch großflächige Anwendung der Wundunterdrucktherapie insbesondere bei Schwer- und Schwerstbrandverletzten wurde in den vergangen drei Jahren am Brandverletztenzentrum der Unfallklinik Murnau konsequent verfolgt und zuletzt um die Einrichtung einer Saug-Spül-Option erweitert.
Methodik: 8 schwerbrandverletzte Patienten mit einer brandverletzten KOF von 40% bis 75% wurden mittels Wundunterdrucktherapie inklusive Saug-Spül-Option von der Initialversorgung nach Blasendebridement, über die Phase der Wundkonditionierung nach Nekrosedebridement bis zur Spalthautübertragung behandelt.
Intensivmedizinische Parameter und chirurgische Parametern der Wundheilung wurden über den gesamten Verlauf des intensivmedizinischen Aufenthaltes bestimmt und miteinander bzw. mit einem Kollektiv konventionell ohne Saug-Spül-Option therapierter Brandverletzter verglichen.
Ergebnisse: Bei allen mittels Wundunterdruckverbänden inklusive Saug-Spül-Option behandelten schwer- und schwerstbrandverletzten Patienten konnte unter deutlicher Reduktion notwendiger Verbandwechsel eine hervorragende Wundkonditionierung erreicht werden. Die ermittelten intensivmedizinischen und chirurgischen Parameter zeigten die mittels Wundunterdruckverbänden inklusive Saug-Spül-Option versorgten Patienten im Vergleich zum konservativ therapierten Kollektiv stabil.
Schlussfolgerungen: Der Einsatz der Wundunterdrucktherapie inklusive Saug-Spül-Option stellt sich bei den bislang therapierten brandverletzten Patienten als exzellente Erweiterung des Therapiekonzeptes von der Initialversorgung bis zur definitiven Defektdeckung dar.