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Erythropoietin – Eine retrospektive klinische Untersuchung auf mögliche laborchemische Veränderung bei Schwerbrandverletzten
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Veröffentlicht: | 7. August 2012 |
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Methodik: Fallbericht, retrospektive Fall-Analyse.
Thema: Pleiotrope Substanzen wie das Glykoproteinhormon Erythropoietin (EPO) sind durch ihr vielfältiges und komplexes Wirkspektrum charakterisiert und dies macht sie für die Therapie von Wunden attraktiv. Neben seinem bekannten Effekt der Steigerung der Hämatopoese konnte das Glykoproteinhormon Erythropoietin (EPO) in diversen anderen Organen eine deutliche Gewebeprotektion aufzeigen. Der Einsatz von EPO im Rahmen von Regenerationsprozessen der Haut basiert hier wahrscheinlich im Wesentlichen auf seiner zytoprotektiven, proangiogenen, antiapoptotischen sowie antiinflammatorischen Wirksamkeit. Dies wird aktuell in der ersten BMBF-geförderten AMG-Studie im Fachbereich Plastische Chirurgie: EPO in Burns untersucht.
Wir berichten von 7 Fällen die im Jahr 2004 auf der Intensiveinheit für Schwerbrandverletzte am Universitätsklinikum Lübeck mit dem Glykoproteinhormon Erythropoietin (Epoitin-beta = NeoRecormon 5000 I.E.) alle zwei Tage therapiert wurden. Es soll dargestellt werden in wiefern Erythropoietin Einfluß auf Kreislauf, Hämostase, Hämatologie, Klinische Chemie und Inflamation in der Verbrennungsmedizin besitzt.
Ergebnisse: Wie zu erwarten konnten wir eine signifikante Steigerung der Reticulozyten zeigen. Auf Grund der Komplexität der Patienten konnten keine signifikanten Unterschiede nach EPO-Gabe im Bereich des Herzkreislauf, der Gerinnung, der Hämatologie, wie Klinischen Chemie und den inflamatorischen Parametern festgestellt werden. Des Weiteren zeigten sich keine negativen Ereignisse im Bezug auf Herzkreislauf und laborchemische Ergebnisse im Verlauf der EPO-Gaben.