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30. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2012)

11.01. - 14.01.2012, Nassfeld, Österreich

Hydroxyethylstärke in der Schockbehandlung Schwerbrandverletzter?

Meeting Abstract

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Deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. 30. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2012). Nassfeld, Österreich, 11.-14.01.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dav50

doi: 10.3205/12dav50, urn:nbn:de:0183-12dav507

Veröffentlicht: 7. August 2012

© 2012 Meinhold.
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Gliederung

Text

In der Schockbehandlung Schwerbrandverletzter nimmt die adäquate Flüssigkeits- und Volumentherapie eine zentrale Stellung ein. Weitgehend allgemein akzeptiert und angewendet ist dabei die Flüssigkeitstherapie mit bilanzierten Elektrolytlösungen, die entsprechend der unterschiedlichen Berechnungsformeln in unterschiedlicher Art und Weise angewendet werden.

In der Volumentherapie des hypovolämen Schocks zur Sicherstellung einer ausreichenden Mikrozirkulation gibt es allerdings zwischen den unterschiedlichen Behandlern weit weniger Übereinstimmung. Die Anwendung von Kolloidlösungen ist in der Schocktherapie offensichtlich noch nicht allgemein akzeptiert; noch weniger Gemeinsamkeiten gibt es bei der Beantwortung der Frage welches Kolloid anzuwenden ist. Insbesodere die Neubewertung von Hydroxyethylstärke in der Akutmedizin, der Anaesthesiologie und in der Therapie der Sepsis, die zur Zeit im deutschsprachigen Raum stattfindet, hat uns dazu bewogen auch die von uns seit Jahren betriebene Anwendung von Hydroxyethylstärke in der Schockbehandlung Schwerbrandverletzter auf den Prüfstand zu stellen.

Unser Flüssigkeits-und Volumentherapie-Konzept, besonders auch unter der Berücksichtigung der sehr frühzeitigen Extubation/Tracheotomie, also Verzicht auf unnötige Sedierung, möchten wir Ihnen anläßlich der diesjährigen DAV-Tagung vorstellen und mit Ihnen diskutieren.