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Inhalieren bei Atemwegsinfekten – gut gegen Erkältung oder zu gefährlich aufgrund des Verbrühungsrisikos
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Veröffentlicht: | 7. August 2012 |
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Bei Erkältungen und grippalen Infekten mit heißem Wasserdampf zu inhalieren, ist ein häufig verwendetes Heilmittel in Deutschland. Dabei wird leider anstelle eines sicheren Inhalationsgerätes oder eines Verneblers meistens der gewöhnliche Topf mit kochendem Wasser verwendet. Das Umkippen des Topfes kann zu tiefen Verbrühungen führen.
Bisher gibt es wenige Dokumentationen und Studien darüber, wie viele Verbrühungen im Kindesalter in Deutschland durch Inhalationswasser verursacht werden.
Im Jahre 2010 haben wir in der Kinderchirurgie in Köln 5 Kinder behandelt, bei denen eine fehlerhafte Anwendung zu Verbrühungen II-III° des Abdomens, der Oberschenkel und der Genitale geführt hat. Alle diese Kinder mussten letztendlich nekrektomiert und mit Spalthaut transplantiert werden, was einen längeren stationären Aufenthalt mit Nachsorge beinhaltete.
Der Vortrag soll anhand dieser Beispiele mit Bildern aus der Kinderchirurgie in Köln die Folgen einer solchen Verbrühung darstellen und gleichzeitig die Frage diskutieren, inwiefern das Inhalieren im Kindesalter ein Risiko darstellt.