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Projekt ITS KISS für Brandverletzte – „erste Referenzdaten“
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Veröffentlicht: | 7. August 2012 |
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Besonders das Verbrennungstrauma zeichnet sich im Gegensatz zu anderen Behandlungen auf den Intensivstationen durch schwere pathophysiologische Veränderungen aus. Die verbrennungsassoziierte Immunsuppression begünstigt die Keiminvasion und Entwicklung von Infektionen. Die Voraussetzung für präventive Maßnahmen ist eine valdierte Surveillance der device-assoziierten Infektionen auf der Basis von ITS KISS.
Im Oktober 2010 initiierte die Berufgenossenschaftliche Unfallklinik in Duisburg das Projekt ITS KISS für Brandverletzte. Ziel dieses Projektes ist ein qualitätssicherndes Benchmarking der Schwerbrandverletzteneinheiten. Das Nationale Referenzzentrum in Berlin unterstützt dieses Vorhaben und hat ab Januar 2011 die Fachrichtung „Brandverletzte“ bei ITS KISS eingerichtet. Beim ersten Treffen der Projektgruppe im Januar 2011 in Duisburg waren Kollegen aus acht Kliniken in Deutschland vertreten. Es wurden die Strukturen und Vorausset-zungen abgestimmt. Die Teilnehmer beschlossen, dass die Definition „Schwerbrandverletzter“ gemäß den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Verbrennungsmedizin e.V. (DGV) angewendet wird. Die Erfassung der Infektionen erfolgt nach Richtlinien vom Nationalen Referenzzentrum in Berlin gemäß den CDC Definitionen. Infolgedessen ist eine nationale und internationale Vergleichbarkeit von Surveillancedaten sichergestellt. Seit 2011 erfassen die Klinken der Projektgruppe die Infektionen nach ITS KISS. Das Nationale Referenzzentrum in Berlin stellt im Dezember 2011 die ersten Referenzdaten der Projektleitung zur Verfügung. Diese Daten werden auf der DAV-Tagung erstmals präsentiert.