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Starkstromverletzungen – die Bedeutung bildgebender Verfahren für die Therapie: ein Fallbeispiel
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Veröffentlicht: | 21. Juni 2011 |
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Hintergrund: Starkstromverletzte stellen mit 6–8% aller Schwerbrandverletzten nicht die größte Gruppe von Patienten auf einer Schwerbrandverletztenintensivstation dar, bedeuten aber für den behandelnden Arzt eine besondere Herausforderung: Makroamputationen werden häufig erforderlich – letale Verläufe sind bei den oft jungen Patienten nicht selten.
Methoden: Anhand einer Kasuistik wird die Bedeutung der sorgfältigen klinischen Untersuchung, laborchemischer Diagnostik und insbesondere der MRT unterstrichen.
Resultate: CK-Verlauf und Ganzkörper-MRT führten zur zeitnahen Kompartmentspaltung und verhinderten so eine drohende Makroamputation. Im weiteren Verlauf kam es zu einer vollständigen funktionellen Restitution.
Schlussfolgerung: Nur bei entsprechender Alertness, sorgfältiger klinischer Untersuchung und sinnvollem Einsatz von laborchemischen Untersuchungen sowie einer frühzeitigen Indikation zur MRT bei zweifelhaften Befunden kann eine drohende Makroamputation unter Umständen abgewendet werden.