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29. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2011)

12.01. - 15.01.2011, Grindelwald, Schweiz

Starkstromverletzungen – die Bedeutung bildgebender Verfahren für die Therapie: ein Fallbeispiel

Meeting Abstract

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  • R. Sievers - Klinik für Plastische, Wiederherstellende und Handchirurgie, Schwerbrandverletztenzentrum, Klinikum Nürnberg Süd, Nürnberg

DAV 2011. 29. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. Grindelwald, Schweiz, 12.-15.01.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dav61

doi: 10.3205/11dav61, urn:nbn:de:0183-11dav616

Veröffentlicht: 21. Juni 2011

© 2011 Sievers.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Starkstromverletzte stellen mit 6–8% aller Schwerbrandverletzten nicht die größte Gruppe von Patienten auf einer Schwerbrandverletztenintensivstation dar, bedeuten aber für den behandelnden Arzt eine besondere Herausforderung: Makroamputationen werden häufig erforderlich – letale Verläufe sind bei den oft jungen Patienten nicht selten.

Methoden: Anhand einer Kasuistik wird die Bedeutung der sorgfältigen klinischen Untersuchung, laborchemischer Diagnostik und insbesondere der MRT unterstrichen.

Resultate: CK-Verlauf und Ganzkörper-MRT führten zur zeitnahen Kompartmentspaltung und verhinderten so eine drohende Makroamputation. Im weiteren Verlauf kam es zu einer vollständigen funktionellen Restitution.

Schlussfolgerung: Nur bei entsprechender Alertness, sorgfältiger klinischer Untersuchung und sinnvollem Einsatz von laborchemischen Untersuchungen sowie einer frühzeitigen Indikation zur MRT bei zweifelhaften Befunden kann eine drohende Makroamputation unter Umständen abgewendet werden.