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Entwicklung eines curriculumübergreifenden E-Learningmoduls der Anästhesiologie zum Thema Beatmung
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Veröffentlicht: | 13. April 2010 |
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Die Lernsoftware „Beatmung für Einsteiger“ wurde begleitend zu dem seit Jahren bestehenden DIPOL (Dresdener Integratives Problem-/Praxis-/Patienten-Orientiertes Lernen) – Curriculum der Medizinischen Fakultät der TU Dresden in Kooperation mit der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik konzipiert, um das komplexe Thema Beatmung studienabschnittsübergreifend unter Nutzung computerbasierter Modelle und Anwendungsumgebungen zu vermitteln. Das Lernprogramm ist inhaltlich in 4 Module aufgeteilt und unterstützt den Lernfortschritt der Studenten entsprechend ihrem Ausbildungsstand zum aktuellen Studienzeitpunkt mit anästhesiologischen Aspekten der Physiologie und Pathophysiologie zur Beatmung (siehe Tabelle 1 [Tab. 1]). Zunächst werden im Modul 1 die physiologischen Grundlagen der Atmung erläutert. Modul 2 skizziert die Grundzüge der Beatmung und beschreibt die ersten Anwendungen im Rahmen der Notfallmedizin. Die Module 3 (Beatmung während einer Allgemeinanästhesie) und 4 (Beatmungstherapie auf der Intensivstation) vertiefen die bisher erlernten Grundlagen zum Thema und können diese im Rahmen der intensivmedizinischen Respiratortherapie in die Praxis transferieren. Theoretische Grundlagen werden in Form von Multimedia-Präsentationen vermittelt und in Abschnitten durch Multiple-Choice-Fragen überprüft. Diese theoretische Basis wird durch praktische Übungen untermauert und ermöglicht eine problembezogene Anwendung des Gelernten. Anhand der einzelnen Aufgaben wird mit zum Teil spielerischen Interaktionen (Drag & Drop, Berechnungen, etc.) das vermittelte Wissen abgefragt und mit einem für den Benutzer anschaulichen Scoringsystem bewertet.
Das Projekt verfolgte einen interdisziplinären Ansatz, bei dem auf die Expertise der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik bei der technischen Umsetzung zurückgegriffen werden konnte. In diesem Zusammenhang wurde die Autorensoftware IDEA angewendet. Damit stellt das entwickelte Lernprogramm ein Werkzeug moderner Lehr- und Lernformen dar, welches der Medizinstudent von heute zum Selbststudium intensiv nutzen kann.