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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Einführung eines Curriculums zur medizindidaktischen Qualifizierung von studentischen TutorInnen mit Abschlusszertifikat

Projekt Humanmedizin

  • corresponding author Erika Fellmer-Drüg - Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät, AG Kommunikation, Heidelberg, Deutschland
  • author Nina Drude - Staatliches Schulamt Mannheim, Schulpsychologische Beratungsstelle Mosbach, Mannheim, Deutschland
  • author Marlene Sator - Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät, Heidelberg, Deutschland
  • author Jobst-Hendrik Schultz - Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät, Heidelberg, Deutschland
  • author Erika Irniger - Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät, Dozentin, Heidelberg, Deutschland; Supervisorin und Organisationsberaterin, Bern, Schweiz
  • author Dietmar Chur - Universität Heidelberg, Abteilung Schlüsselkompetenzen und Hochschuldidkatik, Heidelberg, Deutschland
  • author Boris Neumann - Universität Heidelberg, Abteilung Schlüsselkompetenzen und Hochschuldidkatik, Heidelberg, Deutschland
  • author Franz Resch - Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät, Heidelberg, Deutschland
  • author Jana Jünger - Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät, Heidelberg, Deutschland

GMS Z Med Ausbild 2014;31(2):Doc19

doi: 10.3205/zma000911, urn:nbn:de:0183-zma0009116

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2014-31/zma000911.shtml

Eingereicht: 2. Juli 2013
Überarbeitet: 7. Januar 2014
Angenommen: 2. April 2014
Veröffentlicht: 15. Mai 2014

© 2014 Fellmer-Drüg et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Zusammenfassung

Zielsetzung: Studentische Tutorien sind in der medizinischen Lehre inzwischen fest verankert. Bislang gibt es jedoch lediglich vereinzelte Bestrebungen, eine strukturierte medizindidaktische Ausbildung für studentische TutorInnen zu etablieren. Um diese Lücke zu schließen, wurde an der Medizinischen Fakultät Heidelberg ein zentrales didaktisches Qualifizierungsprogramm für TutorInnen implementiert, das mit einem universitären Zertifikat abschließt und im Rahmen des postgraduellen „Baden-Württemberg Zertifikat für Hochschuldidaktik“ angerechnet wird.

Methodik: Auf Basis einer Bedarfsanalyse wurde in Kooperation mit der Abteilung Schlüsselkompetenzen und Hochschuldidaktik der Universität Heidelberg ein modulares Programm bestehend aus vier Bausteinen und insgesamt 200 Unterrichtseinheiten (UE) entwickelt, das im Sommersemester 2010 implementiert wurde. Dieses beinhaltet sowohl themenspezifische Schulungen als auch eine eigenständige Lehrtätigkeit sowie eine integrierte Auswertung des Lernprozesses, welche den AbsolventInnen in Form eines strukturierten Feedback rückgemeldet wird. Zudem wurden halbstrukturierte Interviews (N=18) zur Bewertung des Gesamtkonzepts mit den AbsolventInnen geführt.

Ergebnisse: Bislang wurden 495 TutorInnen im Grundlagenbaustein zu Medizindidaktik geschult, der mit einer durchschnittlichen Gesamtnote von 1,7 (SW: 0,6) bewertet wird und seit 2010 den Baustein I des Programms bildet. Insgesamt 17% (N=83) dieser TutorInnen haben sich seitdem in das aufbauende Qualifizierungsprogramm eingeschrieben, 27 von Ihnen (m=12, w=15) haben es bereits erfolgreich abgeschlossen. Anhand qualitativer Analysen wird ersichtlich, dass das übergeordnete didaktische Zertifikat und dessen Anrechenbarkeit im Rahmen der hochschuldidaktischen Ausbildung für Dozierende ein großer Anreiz für die AbsolventInnen ist. Für die erfolgreiche Implementierung erweisen sich insbesondere eine zentrale Koordinationsstelle, eine umfangreiche Abstimmung auf Fakultätsebene sowie die Auswertung der erworbenen Qualifizierung als wichtig.

Schlussfolgerung: Das Qualifizierungsprogramm leistet einen nachhaltigen Beitrag zur Qualitätssicherung und Professionalisierung einerseits und zur Lösung der Ressourcenproblematik in der medizinischen Lehre andererseits. Die Einführung und Weiterentwicklung ähnlicher Programme ist wünschenswert.

Schlüsselwörter: Medizindidaktik, Peer Teaching, TutorInnenqualifizierung, Curriculum, Abschlusszertifikat


Einleitung

Die Konzepte des Peer Assissted Learning (PAL) und der studentisches Tutorien nehmen in vielen Bereichen der medizinischen Ausbildung, wie in der Anatomie, beim problemorientierten Lernen, beim Erlernen klinisch-praktischer Fertigkeiten und überfachlicher Kompetenzen zunehmend eine entscheidende Rolle ein [1], [2], [3], [4]. Aktuelle Studien zeigen, dass die studentischen TutorInnen dabei ebenso geeignet sind, bestimmte Fähigkeiten und klinische Fertigkeiten zu vermitteln wie Universitätsdozierende [1], [5], [6], [7], [8], [9], [10], [11], [12], [13]. Vor dem Hintergrund knapper Ressourcen stellen studentische TutorInnen daher eine große Chance dar. Damit PAL-Konzepte in der medizinischen Lehre qualitativ hochwertig funktionieren und die notwendigen Grundlagen für eine bestmögliche Qualifizierung der Studierenden geschaffen werden können, ist eine professionelle Qualifizierung und Begleitung der TutorInnen wichtig.

Bei bisher etablierten Konzepten erfolgt die Schulung der medizinischen TutorInnen meist direkt über die verantwortlichen Fachbereiche und fokussiert hauptsächlich auf fachspezifische Lerninhalte. Didaktische Kompetenzen, die zur Leitung von Lehrveranstaltungen unabdingbar sind, werden bei vielen Schulungskonzepten bislang jedoch nur in geringem Maße vermittelt. Zunehmend gibt es vereinzelte Bestrebungen, auf zentraler, universitärer Ebene eine strukturierte, didaktische Ausbildung zu etablieren, wie beispielsweise an den Zentren für Hochschuldidaktik der Universität Duisburg-Essen [14] der Universität zu Köln [15], der Universität Ulm [http://www.uni-ulm.de/misc/uulm-pro-mint-med/massnahmen-des-projekts/methodisch-didaktische-weiterbildung-von-tutoren-und-mentoren.html] sowie durch die zentrale Studienberatung der Ruhr-Universität Bochum [http://www.ruhr-uni-bochum.de/tutprogramm/SchulungenderZAT.html], das Dozierenden-Service-Center der Universität zu Lübeck [http://www.uni-luebeck.de/universitaet/dozierenden-service-center/angebote-nach-zielgruppe/fuer-studierende.html] oder die Abteilung Schlüsselkompetenzen und Hochschuldidaktik an der Universität Heidelberg [16]. Eine didaktische Schulung, die sich spezifisch und disziplinübergreifend an Medizinstudierende richtet, existiert jedoch lediglich an den Universitäten Tübingen und Heidelberg. Das Angebot in Tübingen umfasst eine 1,5tägige didaktische Schulung im Kompetenzzentrum Medizindidaktik Baden-Württemberg [http://www.medidaktik.de/]. In Heidelberg wird im Rahmen des Mentoren-Tutoren-Programms ein 2,5tägiger Basiskurs „Medizindidaktik und Gruppenleiten“ [7], [16] [http://www.medizinische-fakultaet-hd.uni-heidelberg.de/Startseite.110378.0.html] angeboten. Was auf Ebene studentischer TutorInnen in der Medizin bislang fehlt, ist eine strukturierte medizindidaktische Qualifizierung in Form eines Curriculums, wie es sie für DozentInnen und Post Docs schon seit einigen Jahren gibt [17], [18], [19], [20]. Um diese Lücke zu schließen, wurde an der Universität Heidelberg ein Curriculum zur didaktischen Qualifizierung für studentische TutorInnen analog zur didaktischen Qualifizierung von Hochschuldozierenden entwickelt, das mit dem „Didaktischen Zertifikat der Universität Heidelberg für TutorInnen“ abschließt.


Projektbeschreibung

Methodik

Studentische Tutorien waren v. A. in der Anatomie, der Gesprächsführung, im Rahmen des problemorientierten Lernens, des makroskopischen Präparierens oder der Sonografie bereits langjährig an der Heidelberger Fakultät integriert. Seit 2007 gab es bereits einen Basiskurs in Medizindidaktik für TutorInnen. Ziel des Projekts war die Einbettung dieser bestehenden Konzepte in ein strukturiertes, longitudinales Curriculum, das sowohl fachliche als auch didaktische Kompetenzen der Studierenden fördert.

Das Curriculum wurde in Orientierung an den Kern-Zyklus [21] entwickelt: Zunächst wurde im Sommer 2009 zur spezifischen Bedarfsanalyse eine Fokusgruppe bestehend aus vier studentischen TutorInnen sowie vier LehrkoordinatorInnen der oben genannten Fachgebiete und zwei verantwortlichen VertreterInnen auf Universitätsebene durchgeführt. Hier erfolgten konsensuell die Auswahl der vier Bausteine des Qualifizierungsprogramms sowie die Definition der einzelnen Aufgaben und Anforderungen an die studentischen TutorInnen. Der seit 2007 bestehende und bewährte Basiskurs Medizindidaktik wurde als Baustein I in das neue Curriculumskonzept übernommen (siehe Ergebnisse). Die konzeptionelle Orientierung und Ausarbeitung erfolgte auf Basis dieser audioaufgezeichneten und inhaltsanalytisch ausgewerteten Fokusgruppe im Wintersemester 2009/10 in Abstimmung mit der Abteilung Schlüsselkompetenzen und Hochschuldidaktik der Universität Heidelberg und in enger Orientierung an die Struktur des „Baden-Württemberg-Zertifikates für Hochschuldidaktik“ sowie an Empfehlungen für postgraduelle Medizindidaktikcurricula [16], [17], [18] [http://www.medizinische-fakultaet-hd.uni-heidelberg.de/Startseite.110378.0.html].

Die Bausteine I bis III werden durch standardisierte Fragebögen bewertet (quantitative Evaluation), wobei im Rahmen der vorliegenden Arbeit nur die Evaluationen des Bausteins I (Basiskurs Medizindidaktik) vorgestellt werden, da die Bausteine II und III direkt durch die jeweiligen Fachbereiche der Tutorien evaluiert werden. Zudem wurden im Rahmen des Baustein IV individuelle Rückmeldegespräche mit den AbsolventInnen geführt. Diese beinhalteten eine systematische Auswertung der einzelnen Einlagen des Portfolios mit Fokus auf den schriftlichen Reflexionen sowie halbstrukturierte Interviews (N= 18, à 12±3 Minuten) zur Bewertung des Gesamtkonzeptes bestehend aus sechs Leitfragen zu Motivation und Nutzen sowie den erlebten Anforderungen des Programms (siehe Anhang 1 [Anh. 1]). Letztere bilden den Fokus und qualitativen Teil der vorzustellenden Evaluationen.

Konzept

Das Ausbildungsprogramm ist modular aufgebaut und umfasst in vier Bausteinen (mindestens) Anforderungen im Umfang von insgesamt 200 UE (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]).

Baustein I: Basiskurs „Medizindidaktik und Gruppenleiten“ (Umfang 20 UE)

Die Grundlage der Ausbildung bildet ein 2,5-tägiger Basiskurs bestehend aus den Modulen „Medizindidaktik & Moderation“, „Kommunikation & Vortrag“ sowie „Gruppe & Leitung“. In rotierenden Kleingruppen von maximal 8 Teilnehmenden pro Gruppe lernen die TutorInnen durch Theorieinputs und interaktive Übungen das „didaktisches Handwerkszeug“, d.h. die verschiedenen didaktischen Methoden (z. B. Theorie-Input, Aktionssoziometrische Aufstellung, Praktische Übung, Reflexion, Rollenspiele, SP-Gespräche, Videoanalyse, Feedback) und Sozialformen (Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Plenum) sowie deren Einsatzmöglichkeiten kennen. Der Fokus liegt darauf, möglichst schnell die Rolle der Dozierenden einzunehmen und Sicherheit in der Leitung von Gruppen zu erlangen. Die Studierenden leiten beispielsweise in der Rolle der Dozierenden mit Hilfe der vier-schrittigen Peyton-Methode [22] zum Erlernen klinisch-praktischer Fertigkeiten ihre Kommilitonen dazu an, Teile der Körperlichen Untersuchung durchzuführen.

Baustein II: Themenspezifische Vorbereitung (Umfang 60 UE)

Dieser Teil der Schulung erfolgt je nach Tutoriumsthema (z. B. Interkulturelle Kommunikation bei PatientIn mit Bronchitis) durch die verantwortlichen Fachbereiche (z. B. Allgemeinmedizin, Innere Medizin und Psychosomatik). Hier werden diejenigen insbesondere fachspezifischen Inhalte vermittelt, die die TutorInnen bei der Durchführung des Tutoriums an ihre Kommilitonen weitergeben. Beispielsweise werden die SonografietutorInnen an vier Tagen unter Integration didaktischer Aspekte medizinisch-fachlich auf die Leitung des Kurses vorbereitet.

Baustein III: Durchführung von Tutorien (Umfang 84 UE)

Dieser Teil umfasst den korrespondierenden Lehreinsatz zu der themenspezifischen Vorbereitung und stellt die eigentliche, selbstständige Lehrtätigkeit inklusive Vor- und Nachbereitung der Tutorien sowie die Erstellung der Unterrichtsmaterialien unter Rücksprache mit den LehrkoordinatorInnen dar.

Baustein IV: Auswertung des Lernprozesses (Umfang 36 UE)

Der letzte Baustein umfasst die Auswertung des Lernprozesses während sowie zum Abschluss der Ausbildung und soll die Nachhaltigkeit des Gelernten sicherstellen. Dies beinhaltet Supervisionen, kollegiale Hospitationen sowie ein ausbildungsbegleitendes Portfolio.

Jede/r Tutor/in nimmt im Umfang von 8 UE an Supervisionsveranstaltungen teil, bei denen in der Gruppe schwierige Situationen im Tutorium sowie im Umgang mit den Tutoriumsteilnehmenden besprochen werden und an der Leitungsrolle gearbeitet wird. Des Weiteren führen die TutorInnen eigenständig zwei kollegiale Hospitationen (Umfang : 8 UE) in einer Tutoriumssitzung einer/s Mitstudierenden durch. Die TutorInnen erhalten für die Hospitationen konkrete Beobachtungskriterien, um den KommilitonInnen im Anschluss gezieltes Feedback geben und Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufzeigen zu können. Bis zum Abschluss der Ausbildung fertigen die TutorInnen ein Portfolio an, welches aus drei Teilen besteht: Im Basisportfolio werden vier Einzelreflexionen zu je einem Kompetenzbereich der/s Hochschullehrenden [23] sowie eine Abschlussreflexion verfasst, die die gesamte Lehrtätigkeit vor dem Hintergrund der individuellen Entwicklung reflektiert. In einem Persönlichen Portfolio können frei gewählte eigene Materialien eingefügt werden. Das Qualifizierungsportfolio enthält alle formalen Nachweise über die Schulungen und den Lehreinsatz (Bausteine I bis III). Mit der Vergabe des Didaktischen Zertifikats der Universität Heidelberg für TutorInnen wird die erfolgreiche Teilnahme an dem oben beschriebenen Ausbildungsprogramm bescheinigt. Das Zertifikat wird dabei von der Medizinischen Fakultät in Kooperation mit der Universität Heidelberg (Abteilung Schlüsselkompetenzen und Hochschuldidaktik) in offiziellem Rahmen verliehen.


Ergebnisse

Die ersten AbsolventInnen

Die Ressourcen (finanziell, personell, organisatorisch) zur Realisierung des entwickelten Curriculums wurden durch Studiengebühren gesichert, sodass dieses im Sommer 2010 implementiert werden konnte. Durch eine enge Abstimmung mit dem Curriculum des „Baden-Württemberg Zertifikats für Hochschuldidaktik“ kann das TutorInnenzertifikat in diesem Rahmen mit 40 UE auf das Modul II zur „Professionalisierung des didaktischen Handelns“ (insgesamt 60 UE) angerechnet werden.

Zum jetzigen Zeitpunkt haben 27 TutorInnen (12 männliche, 15 weibliche) mit einem durchschnittlichen Alter von 24,6 Jahren (MW; SD=1,5) das Qualifizierungsprogramm im Rahmen Ihres Medizinstudiums abgeschlossen, 56 TutorInnen sind aktuell eingeschrieben. Dabei haben sich die Anmeldezahlen positiv entwickelt: 11 Anmeldungen in der ersten Kohorte, 12 in der zweiten Kohorte, 15 in der dritten, 21 in der vierten und 24 in der fünften Kohorte (im Zeitraum WiSe 10/11 bis WiSe12/13): Alle AbsolventInnen haben im Laufe Ihrer Ausbildung verschiedene Tutorien unterrichtet, insbesondere zu den Themengebieten Anatomie, Gesprächsführung, problemorientiertes Lernen, makroskopisches Präparieren und Sonografie, aber auch zur Histologie. Die AbsolventInnen erzielen im Durchschnitt deutlich mehr als den erforderlichen Mindestumfang der (Lehr-)Leistung (MW=359 UE, S D=.89 respektive 200 UE), was vor allem aus einer meist mehrjährigen und umfangreichen Leitung von Tutorien resultiert (Baustein III). Darüber hinaus wurden insgesamt 495 TutorInnen durch den Basiskurs Medizindidaktik trainiert, welcher als Baustein I in das Qualifizierungsprogramm integriert wurde und durchschnittlich mit der Schulnote 1,7 (MW; SW=0,6; 28 Kurse im Zeitraum 2007-2013) bewertet wird.

Stimmen der AbsolventInnen

Die qualitative Auswertung der Interviews (N=18) bestehend aus sechs Fragen untersucht, wie die AbsolventInnen das Projekt rückblickend bewerten (siehe Anhang 1 [Anh. 1]).

Starke Anreize für die Teilnahme am Qualifizierungsprogramm sind für die TutorInnen die Möglichkeit zur frühen didaktischen Qualifizierung sowie das Erlangen des Abschlusszertifikates, insbesondere vor dem Hintergrund einer möglichen eigenen Hochschulkarriere. Die AbsolventInnen beschreiben eine große Freude und Bestätigung durch die Lehre und den produktiven Austausch mit anderen TutorInnen. Sie haben das Bedürfnis, sich „überfachlich“, d. h. didaktisch, kommunikativ und persönlich weiterzuentwickeln und auf die spätere klinische Tätigkeit vorzubereiten. Im subjektiven Vergleich mit Nicht-TeilnehmerInnen profitieren sie einerseits für das eigene Studium z. B. bei Vorträgen und Gruppenarbeiten sowie bei der Informationsselektion und -aufbereitung, andererseits bei eigenen wissenschaftlichen Projekten oder im Umgang mit StationsärztInnen und PatientInnen. Im Umgang mit neuartigen Situationen fühlen sie sich souveräner und handlungsorientierter und bemerken (an sich) eine größere Fähigkeit zur Selbstreflexion, bedingt durch das „neue“ Wissen über kommunikative und gruppendynamische Prozesse. Insgesamt erleben sie sich kompetenter sowohl als Lehrende als auch als Lernende, was sie sowohl als positiv für die späteren beruflichen und persönlichen Anforderungen an eine/n gute(n) Arzt/Ärztin als auch für Ihre TutorInnentätigkeit einschätzen. Darüber hinaus sehen sie im absolvierten Qualifizierungsprogramm einen „Konkurrenzvorteil“, nicht zuletzt durch die Anrechenbarkeit im Rahmen des „Baden-Württemberg-Zertifikates für Hochschuldidaktik“. Die schriftlichen Reflexionen erweisen sich als größte Herausforderung, werden jedoch gleichzeitig als besonders lohnend empfunden, da sie einen Überblick über den eigenen Entwicklungsfortschritt ermöglichen und die verschiedenen Teilkompetenzen in einen erhellenden Zusammenhang stellen. Das übergeordnete Zertifikat als solches erhöht die wahrgenommene Professionalität der Ausbildung (siehe auch „Konkurrenzvorteil“) und wird durch die formale Verleihung als würdige(nde)r Abschluss für eine in verschiedener Hinsicht gewinnbringende Ausbildung erlebt.

Erfahrungen bei der Konzeption und Implementierung

Bei der Konzeption und Umsetzung des Qualifizierungsprogramms haben sich folgende Punkte als besonders wichtig herausgestellt, die bei der Etablierung vergleichbarer Konzepte Berücksichtigung finden können:

  • Für die Planung, Durchführung und Administration hat sich eine zentrale Koordinationsstelle bewährt, die auch die Begleitung der TutorInnen sowie die inhaltliche und formale Bewertung der Teilleistungen übernimmt. Hierfür ist eine Stelle eines/r wissenschaftlichen Mitarbeiter/in im Umfang von mindestens 50% empfehlenswert.
  • Ein inhaltlich strukturiertes Qualifizierungsprogramm erhöht die Selbstständigkeit und Möglichkeit der Gestaltung der studentischen TutorInnen, die hierdurch nicht an eine vorgegebene Zeitstruktur gebunden sind.
  • Die Auswertung des Lernprozesses, z. B. durch den Einsatz von Portfolios, sowie die entsprechende Rückmeldung zur didaktischen und persönlichen Qualifizierung durch die begleitenden Personen ist Voraussetzung dafür, dass das Gelernte nachhaltig wirksam werden kann.
  • Die Verleihung eines übergeordneten Zertifikats, das für die spätere Berufstätigkeit anerkannt wird, schafft ein wirksames Anreizsystem. Durch die Teilnahme am Programm können bereits während des Studiums (positive) Erfahrungen im Bereich der Hochschullehre gesammelt werden, sodass sich die Teilnehmenden aktiv mit der Option einer Hochschullaufbahn auseinander setzen können.
  • Um die Motivation der TutorInnen auf einem hohen Level zu erhalten und den Qualifizierungsprozess zu begleiten, sind regelmäßige Gruppentreffen empfehlenswert, wie sie beispielsweise im Rahmen von Supervisionen umgesetzt werden können. Insbesondere gegen Abschluss der Ausbildung sind Einzelberatungen möglicherweise sinnvoll.
  • Bei der Einführung eines strukturierten universitäts- bzw. fakultätsweiten Qualifizierungsprogramms sollte ein Schwerpunkt auf der Vernetzung der einzelnen Fachbereiche liegen, um vorhandene Ressourcen an der Fakultät optimal zu nutzen und eine Entlastung auf Fächerebene zu bewirken.
  • Um mögliche Widerstände zu vermeiden, ist es wichtig, alle Verantwortlichen bereits in den Curriculumsentwicklungsprozess einzubeziehen. Eine Zentralisierung der TutorInnenausbildung stellt einerseits eine Entlastung für die einzelnen Fachbereiche dar, bedeutet andererseits jedoch eine „Beschneidung“ der Verantwortung dezentraler Strukturen.

Diskussion

Das entwickelte Curriculum zur medizindidaktischen Qualifizierung von studentischen TutorInnen besteht aus vier modularen Bausteinen mit einem Gesamtumfang von mindestens 200 UE: dem medizindidaktischen Basiskurs, der fachspezifischen Vorbereitung auf die Tutorien, der selbstständigen Lehrstätigkeit sowie der Auswertung des Lernprozesses durch Supervision, kollegiale Hospitation sowie Portfolioarbeit. Es ist im Rahmen der post-graduellen Hochschullehrerqualifizierung in Baden-Württemberg anrechenbar und entspricht den im Rahmen des Konsensuspapiers des bundesweiten MedizinDidaktikNetzes formulierten Prinzipien und Qualitätsstandards zur medizindidaktischen Qualifizierung [24].

Im Folgenden werden die vorgestellten Ergebnisse und Ziele des Qualifizierungsprogramms auf drei Ebenen diskutiert:

  • auf Ebene der TutorInnen (a)
  • auf Ebene der Studierenden als Tutoriumsteilnehmende (b) sowie
  • auf Ebene der Fakultät (c).

Seit Einführung des Programms haben 27 TutorInnen dieses erfolgreich absolviert, 56 weitere TutorInnen sind aktuell engagiert. Obgleich diese Zahl nicht groß erscheint, haben sich die Anmeldezahlen über die verschiedenen Kohorten positiv entwickelt und sie stehen im Einklang mit der Konzeption des Programms, besonders (medizindidaktisch) engagierte TutorInnen anzusprechen.

Die AbsolventInneninterviews zeigen eine hohe Akzeptanz des Programms sowie einen langfristigen Nutzen für die eigene Qualifizierung. Das durch die Universität verliehene Zertifikat erleben sie als erstmalige übergeordnete Anerkennung Ihres längerfristigen Engagements in der Lehre und schätzen das Ausbildungsprogramm außerdem als eine Möglichkeit zur studienbegleitenden Qualifikation für eine spätere Lehrtätigkeit. Damit erfüllt es die Anforderung, den Studierenden bereits während des Studiums Lehrkompetenzen zu vermitteln [25]. Durch die selbstständige Lehrtätigkeit profitieren die TutorInnen im Sinne des „Lernens durch Lehren“ durch erweiterte fachliche und persönliche Kompetenzen in Studium und Beruf [26]. Die für das Zertifikat erbrachten Leistungen werden nach erfolgtem Studienabschluss und bei aufgenommener Lehrtätigkeit auf das „Baden-Württemberg-Zertifikat für Hochschuldidaktik“ anerkannt, was die TutorInnen als wirksames Anreizsystem beschreiben, und das Qualifizierungsprogramm übergeordnet verankert. Limitierend ist anzuführen, dass aus organisatorischen Gründen nur 18 der 27 AbsolventInnen am Interview teilnahmen, sodass ein Selektionseffekt nicht auszuschließen ist.

Die Auswertung der quantitativen Evaluation des seit 2007 bestehenden medizindidaktischen Basiskurses, der seit Beginn des Qualifizierungsprogramms den Baustein I bildet und den insgesamt 495 Studierende durchlaufen und evaluiert haben, stützt die gute Bewertung des Programms. Die quantitativen Daten erlauben jedoch nur eingeschränkt Rückschlüsse, da die Auswertung nicht zwischen Teilnehmenden und Nicht-Teilnehmenden differenziert. Dennoch liefern die quantitativen Daten einen ergänzenden Eindruck hinsichtlich der Akzeptanz und außerdem eine Größenordnung möglicher Zielgruppen medizindidaktischer Qualifizierungsangebote (a).

Im subjektiven Vergleich mit Nicht-Teilnehmenden erleben sich die AbsolventInnen des Qualifizierungsprogramms als kompetenter, u. A. in der Rolle der Lehrenden, also als Wissensvermittler, Vorbild aber auch als Ansprechpartner. Dies kommt wiederum den Teilnehmenden dieser studentisch geleiteten Tutorien zugute und schafft die Grundlage für ein effektives Lernen. An dieser Stelle ist jedoch die Ausweitung der standardisierten Evaluation z. B. in Form eines (objektiven) Vergleichs der Bewertung von Tutorien, welche durch Teilnehmende im Qualifizierungsprogramm versus durch Nicht-Teilnehmende geleitet werden, wünschenswert, um belastbare Rückschlüsse ziehen zu können (b).

Neben den direkten Implikationen für Studierende und TutorInnen leistet das Programm einen Beitrag zur Fakultätsentwicklung. Die studentisch geleiteten Veranstaltungen dienen den Dozierenden als flankierende Unterstützung der Lehre und ermöglichen den Studierenden vertiefende Beschäftigung mit dem Lernstoff in Kleingruppen. Die für die Tutorien der Fakultät verantwortlichen Dozierenden/LehrkoordinatorInnen wurden bereits initial in den Prozess der Entwicklung des Qualifizierungsprogramms einbezogen, was wir als förderlich für die Akzeptanz und anschließende Implementierung des Curriculums bewerten. Im Rahmen der AbsolventInneninterviews deutet sich außerdem an, dass durch die Teilnahme am Qualifizierungsprogramm und damit die Einbindung der TutorInnen in die Lehre eine positive Bindung an die Fakultät erreicht wird. Eine standardisierte Erfassung dieser Faktoren im Rahmen anschließender Forschungsarbeiten z. B. in Form einer Befragung der Dozierenden oder aber eines Follow-Up der AbsolventInnen steht jedoch noch aus (c).


Schlussfolgerung

Die Implementierung von strukturierten didaktischen Qualifizierungsprogrammen für studentische Lehrende leistet einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung und Professionalisierung in der medizinischen Lehre. Durch die einheitliche Qualifizierung wird ein fakultätsweiter Pool geschulter TutorInnen geschaffen, die in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden können, was wiederum eine Entlastung für die einzelnen Fachbereiche bedeuten kann. Vor dem Hintergrund knapper Ressourcen stellen professionelle und zentralisierte Peer-Teaching-Konzepte eine große Chance dar, da diese ein intensives Lehren und Lernen bei gleichzeitig geringem Ressourcenaufwand ermöglichen. Die Etablierung, Evaluation und Weiterentwicklung vergleichbarer Konzepte an anderen Standorten ist wünschenswert und soll durch diese Arbeit erleichtert werden.


Interessenkonflikt

Die Autoren erklären, dass sie keine Interessenkonflikte im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


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