gms | German Medical Science

GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Das klinische Wahlfach Homöopathie − ein Ort des Lernens ärztlicher Basiskompetenzen

Projekt Humanmedizin

  • author Bianca Lehmann - Universität Magdeburg, Institut für Allgemeinmedizin, Magdeburg, Deutschland
  • author Brigitte Krémer - niedergelassene, praktische Ärztin, Berlin, Deutschland
  • author Katrin Werwick - Universität Magdeburg, Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Magdeburg, Deutschland
  • corresponding author Markus Herrmann - Universität Magdeburg, Institut für Allgemeinmedizin, Magdeburg, Deutschland

GMS Z Med Ausbild 2014;31(1):Doc7

doi: 10.3205/zma000899, urn:nbn:de:0183-zma0008994

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2014-31/zma000899.shtml

Eingereicht: 1. Juni 2012
Überarbeitet: 2. Dezember 2013
Angenommen: 4. Dezember 2013
Veröffentlicht: 17. Februar 2014

© 2014 Lehmann et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Zusammenfassung

Zielsetzung: In der Evaluation des seit sechs Jahren regelmäßig stattfindenden klinischen Wahlfachs Homöopathie am Institut für Allgemeinmedizin der Universität Magdeburg wurden sowohl die studentische Einschätzung des Seminarkonzepts und der -durchführung als auch die Bedeutung für die professionelle Sozialisation der Studierenden erfragt.

Methodik: Im Rahmen des seit dem Wintersemester 2008/2009 jährlich stattfindenden Wahlfachs wurden für drei Veranstaltungen leitfadengestützte Gruppendiskussionen mit insgesamt 30 Teilnehmern des Wahlfachs durchgeführt. Die Auswertung dieser erfolgte in Anlehnung an die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring.

Ergebnisse: Seminarkonzept und -durchführung haben sich bewährt. Die Lern- und Erlebenserfahrungen durch das Wahlfach, v.a. hinsichtlich eines holistischen, individualisierten Blicks auf die Person des Patienten sowie der Bedeutung einer partnerschaftlichen Arzt-Patient-Beziehung, werden von den Studierenden – unabhängig von ihrer persönlichen Einstellung zur Homöopathie – als positiv gewertet. Diese Einschätzung erfolgt gerade auch mit Blick auf ihre bisherige konventionell medizinisch geprägte Ausbildung.

Schlussfolgerung: Das Wahlfach vermittelt den Studierenden neben dem spezifischen Fachwissen für eine integrative Medizin auch wichtige ärztliche Basiskompetenzen, welche unabhängig von einer komplementärmedizinischen Ausrichtung von Bedeutung sind.

Schlüsselwörter: Komplementärmedizin, Homöopathie, Integrative Medizin, Lehre, medizinische Ausbildung, qualitative Methoden, Professionsentwicklung, ärztliche Sozialisation


Einleitung

Trotz zum Teil sehr kritischer Darstellungen der Komplementärmedizin in den Medien [1], [http://www.spiegel.de/spiegel/print/index-2010-28.html] (zuletzt besucht am 02.12.2013), [http://www.zeit.de/2010/50/index] (zuletzt besucht am 02.12.2013) ist das Interesse an komplementärmedizinischen Behandlungsverfahren, so auch der Homöopathie, in der Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen [2]. Für gesetzlich krankenversicherte Patienten gibt es in zunehmendem Maße die Möglichkeit, für einzelne komplementärmedizinische Verfahren oder spezifische Indikationsgebiete die Kosten im Zuge von Verträgen der Integrierten Versorgung erstattet zu bekommen. So übernimmt die Techniker Krankenkasse in einem bestimmten Rahmen seit 2012 die Kosten für rezeptfreie Arzneimittel der Therapierichtungen Anthroposophische Medizin, Homöopathie und Phytotherapie [http://www.aerztezeitung.de/news/article/683357/tk-zueckt-geldbeutel-rezeptfreie-arzneien.html] (zuletzt besucht am 02.12.2013).

Dem wachsenden Interesse an komplementärmedizinischer Behandlung standen 2011 in Deutschland – neben Ärzten mit der Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren, Chirotherapie, Akupunktur – 6933 Ärzte mit einer Zusatz-Weiterbildung Homöopathie gegenüber [http://www.gbe-bund.de/oowa921-install/servlet/oowa/aw92/dboowasys921.xwdevkit/xwd_init?gbe.isgbetol/xs_start_neu/&p_aid=3&p_aid=35521390&nummer=612&p_sprache=D&p_indsp=-&p_aid=73019886] (zuletzt besucht am 02.12.2013), hinzu kamen 2010 ca. 32.000 Heilpraktiker in Deutschland [http://www.gbe-bund.de/oowa921-install/servlet/oowa/aw92/dboowasys921.xwdevkit/xwd_init?gbe.isgbetol/xs_start_neu/&p_aid=i&p_aid=35521390&nummer=85&p_sprache=D&p_indsp=-&p_aid=97191314] (zuletzt besucht am 02.12.2013). Die Integration der Komplementärmedizin in die medizinische Ausbildung ist in Deutschland, aber auch in Europa, noch unzureichend und spiegelt die gestiegene Nachfrage nicht wieder [3], [4]. Nur an sechs der 36 medizinischen Fakultäten in Deutschland gibt es derzeit Stiftungsprofessuren im naturheilkundlichen und komplementärmedizinischen Bereich [5]. 1993 wurde die Homöopathie als Lehr- und Prüfungsfach in das Medizinstudium aufgenommen, seit 2003 existiert der verbindliche Querschnittsbereich 12 "Rehabilitation, Physikalische Medizin, Naturheilverfahren" in der Ärztlichen Approbationsordnung [6] (vgl. zur Bedeutung komplementärmedizinischer Inhalte für die ärztliche Professionsentwicklung z.B. [7]). Darüber hinaus haben sich weitere Formen der Integration der Homöopathie bzw. komplementärmedizinischer Verfahren etabliert [8], so u.a. als Angebot im Rahmen der klinischen Wahlfächer [9]. Auch am Institut für Allgemeinmedizin der Universität Magdeburg wird seit Wintersemester 2008/2009 jährlich das Wahlfach Homöopathie im Wechsel mit einem Wahlfach TCM im Sommersemester angeboten; besonders ist hier der im Vergleich zu anderen Angeboten hohe Stundenumfang von 4 SWS (56 Stunden).


Das Seminarkonzept

Das Wahlfach findet als Blockveranstaltung mit insgesamt 56 Stunden (4 SWS) an drei Wochenenden in Magdeburg und in Köthen statt. Aufgrund des interaktiven und praxisbezogenen Charakters der Veranstaltung ist die Teilnehmerzahl auf max. 15 Studierende begrenzt. Im ersten Jahr wurde das Wahlfach vorrangig für das fünfte Studienjahr angeboten, aufgrund der Ergebnisse der ersten Gruppendiskussion ist die Veranstaltung seit dem Wintersemester 2009/2010 für Studierende ab dem dritten Studienjahr geöffnet. Das Wahlfach wird von der Lehrbeauftragten Frau Dr. Krémer durchgeführt. Frau Dr. Krémer ist Fachärztin für Anästhesie und arbeitet seit 1995 in niedergelassener Praxis in Berlin als kassenärztlich tätige, praktische Ärztin mit Zusatzbezeichnung Homöopathie. Sie verfügt über langjährige Erfahrungen als Dozentin im Rahmen der Weiterbildung in Homöopathie. Das Seminarkonzept incl. der zugrundeliegenden übergeordneten Lernziele (siehe Tabelle 1 [Tab. 1]) wurde gemeinsam vom Institut für Allgemeinmedizin und Frau Dr. Krémer erarbeitet.

Im Wahlfach kommen unterschiedliche Lehr- und Lernmethoden zum Einsatz: einführende Impulsvorträge der Dozentin mit anschließender Diskussion; Durchführung praktischer Übungen; Studierendenreferate zu einem selbst gewählten Thema. Die studentische Präsentation und deren schriftliche Ausarbeitung bilden die Grundlage des Leistungsnachweises. Außerdem findet jedes Jahr eine eintägige Exkursion nach Köthen, dem Ursprungsort der Homöopathie, statt, wo u.a. die Europäische Bibliothek für Homöopathie besucht und von den Studierenden zur Literaturrecherche genutzt wird. Um die Wirkung einer homöopathischen Arznei selbst zu erproben, haben die Studierenden die Möglichkeit, über drei Tage eine nicht genannte Arznei einzunehmen und eine Woche lang auftretende Befindensveränderungen zu sammeln, um festzustellen, ob in dem Blindversuch charakteristische Symptome der Arznei auftreten.


Methodik

Im Rahmen der Evaluation der Lehrveranstaltung wurden die Studierenden zum einen nach ihrer Teilnahmemotivation, ihren Erwartungen an das Seminar sowie nach ihrer Einschätzung zum Seminarkonzept gefragt. Zum anderen ging es darum zu erfahren, welche Lernerfahrungen die Studierenden im Wahlfach gemacht haben, wie sie das Konzept der Homöopathie – auch im Vergleich zum konventionell medizinischen Ansatz – erlebt haben und wie sie die (weitergehende) Bedeutung des Wahlfachs für die eigene Berufsbiografie einschätzen.

Als Erhebungsmethode wurde ein qualitatives Verfahren – die Gruppendiskussion – gewählt, welche mittels Leitfaden strukturiert war. Diese wurde mit den Studierenden des Wahlfachs zum Ende der Veranstaltung durchgeführt: im WS 08/09 mit 14 Studierenden (davon 11 Frauen), im WS 10/11 mit 5 Studierenden (davon 2 Frauen) sowie im WS 11/12 mit 11 Studierenden (davon 10 Frauen); aus organisatorischen Gründen konnte im WS 09/10 leider keine Gruppendiskussion stattfinden. Neben Fragen, die in allen Jahren Teil der Gruppendiskussion waren (Fragen 1 bis 5, siehe Tabelle 2 [Tab. 2]), wurden aufgrund der Auswertung der vorhergehenden Gruppendiskussion(en) – im Sinne eines iterativen Vorgehens – auch Fragen modifiziert oder ergänzt. So erfolgte im WS 2011/2012 eine Ergänzung der Fragen 6 bis 8 sowie der Nachfragen, um stärker den professionsbildenden Aspekt und den Aspekts des Erwerbs ärztlicher Basiskompetenzen zu fokussieren.

Inhaltlich waren die Gruppendiskussionen in die Themenbereiche Teilnahmemotivation, Bewertung des Seminarkonzepts und subjektive Sichtweisen bzgl. der Konzepte der Homöopathie und der konventionellen Medizin eingeteilt, wobei die Übergänge fließend waren und sich dem Verlauf der Diskussionen anpassten (siehe Tabelle 2 [Tab. 2]).

Zwei Moderatoren leiteten die Gruppendiskussionen, welche jeweils ca. 60-80 Minuten dauerten. Die Diskussionen wurden digital aufgezeichnet und vollständig transkribiert. Die Auswertung erfolgte auf der Grundlage der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring [10].

Die Aussagen wurden kodiert; dabei wurden die Kategorien einerseits anhand des Leitfadens deduktiv gebildet, andererseits induktiv aus dem Material der Gruppendiskussionen gewonnen. Die Analyse des Materials erfolgte durch zwei Sozialwissenschaftlerinnen unabhängig voneinander. Im Anschluss wurden die Analyseergebnisse in der Forschergruppe diskutiert und mit Rückgriff auf die Transkripte validiert, bis ein einheitliches Analyseergebnis vorlag. Mit diesem Vorgehen wurde versucht, einen höchstmöglichen Standard hinsichtlich der Gütekriterien qualitativer Forschung zu erreichen.


Ergebnisse

Die Ergebnisse lassen sich in verschiedene Hauptkategorien und Subkategorien einordnen (siehe Tabelle 3 [Tab. 3]).

Teilnahmemotivation und Seminarbewertung
Teilnehmerzusammensetzung

Sowohl Studierende, die bereits selbst oder in ihrem Familien- und Freundeskreis Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht haben, als auch Studierende ohne bisherigen Zugang zur Homöopathie besuchen die Veranstaltung. Auffällig ist, dass sich auch Studierende für dieses Wahlfach entscheiden, die der Homöopathie eher kritisch gegenüberstehen: „ich bin ja halt auch eher kritisch da an die ganze Sache rangegangen, weil man, man liest ja schon vorher ein bisschen was darüber“ (2/E/2).

Teilnahmemotivation

Ein von vielen Studierenden genannter Teilnahmegrund ist, sich über die Homöopathie allgemein informieren zu wollen, um sich eine eigene Meinung bilden zu können. Die Studierenden haben ein Interesse daran, die Geschichte, theoretische Basis und Wirkweise der Homöopathie kennenzulernen und dabei den Bezug zur Praxis sowie zur bisherigen medizinischen Ausbildung herzustellen.

Ein weiterer Teilnahmegrund ist der Wunsch, weitere medizinische Ansätze neben der konventionellen Medizin kennenlernen zu wollen. Als Gründe werden von den Seminarteilnehmenden u.a. genannt, dass im Studium Grenzen der konventionellen Medizin gesehen bzw. negative Erfahrungen gemacht wurden/ werden (z.B. Zeitmangel beim Patientenkontakt, rigorose Ablehnung alternativer Ansätze durch Ärzte bzw. Dozenten). Das Wahlfach biete ihnen insofern eine andere „Blickrichtung auf den Menschen, auf die Medizin“ (3/H/3), so die Aussage eines Studierenden.

Seminarbewertung

Das Seminarkonzept wird von den Studierenden durchgängig positiv bewertet, da es einen guten Einblick in die Wirk- und Arbeitsweise der Homöopathie vermittele. Die Gestaltung als Blockseminar wird zwar auch als anstrengend erlebt, gleichzeitig aber für das Eindenken und Einarbeiten in die besondere Konzeption der Homöopathie, die der konventionellen Medizin zum Teil zuwiderläuft, als notwendig und sinnvoll angesehen. Positiv bewertet wird von den Studierenden die ausgewogene Verbindung von Theorie und Praxis. Neben der Bearbeitung und Diskussion von Patientenfällen erlebten die Studierenden die eigene Einnahme eines homöopathischen Arzneimittels als wichtige Erfahrung.

Dozentinbewertung

Auffallend ist, dass die Studierenden die Dozentin durchgängig überaus positiv bewerten. Hierbei spielt ihr professioneller Hintergrund, konkret ihre konventionell medizinische Ausbildung, eine bedeutende Rolle. Ihr Anliegen, konventionelle und Komplementärmedizin nicht als zwei sich ausschließende Alternativen, sondern integrierend darzustellen, wird von den Studierenden sehr geschätzt. Dazu gehört für die Studierenden auch, dass sowohl die Grenzen der konventionellen Medizin als auch die der Homöopathie von ihr angesprochen und diskutiert werden. Insgesamt scheint die Dozentin als Identifikationsfigur, die in Personalunion die Verbindung zwischen konventioneller Medizin und Homöopathie praktiziert, eine zentrale Rolle zu spielen, die Authentizität und Glaubwürdigkeit vermittelt. Den Studierenden ist es wichtig, dass die Dozentin nicht „(...) einen bekehren wollte (…) jeder hatte so seine Möglichkeit, sich frei irgendwelche Gedanken zu machen und seine eigene Meinung dazu zu bilden und das war halt gut“ (3/A/14).

Erleben von Homöopathie und konventioneller Medizin im Seminar
Homöopathie erleben

Der hohe Praxisbezug des Seminars wird von den Studierenden positiv eingeschätzt, da das Konzept der Homöopathie von ihnen als zum Teil sehr verschieden zum konventionell medizinischen Ansatz erfahren wird. Durch Einnahme einer unbekannten homöopathischen Arznei reflektieren die Studierenden die damit sich einstellenden sinnlichen Empfindungen: „also man hat es sofort gemerkt, das hätt’ ich nie gedacht, dass es so eindeutig und so schnell wirklich doch Symptome gibt“ (3/A/12). Die anfänglichen Irritationen mit Bezug auf den homöopathischen Ansatz werden von den Studierenden als in der Seminarkonzeption durch die Dozentin mitgedacht erlebt. Gleichwohl wird auch betont, dass es wichtig war, sich auf die unbekannte Denk- und Arbeitsweise der Homöopathie einzulassen: „(...) musste man so ne andere Art halt zu denken (...) fand ich echt total suspekt zum Anfang. Aber ich mein: Ok, wenn man sich da so drauf einlässt“ (3/A/11).

Der Umgang mit den unterschiedlichen Denktraditionen von Homöopathie und konventioneller Medizin wird von einigen Studierenden aber auch als problematisch erlebt und führt bei ihnen dazu, dass die Homöopathie z.T. als „nicht so zufriedenstellend“ (2/A/3), da nicht anschlussfähig an die bisherige konventionell medizinische Ausbildung, erlebt wird. Bei einzelnen Studierenden bleiben nach dem Seminar Fragen und Zweifel: „ich stehe dem immer noch ein wenig kritisch gegenüber“ (1/C/9).

Zeitdimensionen in der Homöopathie und in der konventionellen Medizin

Beim Vergleich der beiden Ansätze und ihrer Wirkprinzipien sind für die Studierenden bestimmte Dimensionen besonders auffallend: So setze in der Homöopathie die Beschäftigung mit dem Patienten deutlich früher an, d.h. es würden auch Befindlichkeitsstörungen, die (noch) keinem klassischen Krankheitsbild zuzuordnen sind, ernst genommen und behandelt.

Neben diesem früheren Ansatzpunkt homöopathischer Behandlung spielt für die Studierenden der zeitliche Umfang bei Anamnese, Diagnose und Behandlung eine zentrale Rolle. Im Kontrast zu den bisherigen Erfahrungen in der konventionellen Medizin wird von den Studierenden der zeitliche Mehraufwand für Anamnese positiv gewürdigt.

Auch Diagnose und Behandlung sei in der Homöopathie mit mehr Zeitaufwand verbunden, da hier stärker eine Haltung des Ausprobierens, Abwartens und ggf. Korrigierens praktiziert werde. Aus der konventionellen Medizin kennen die Studierenden z.T. ein eher gegenteiliges Vorgehen, dessen langfristige Wirkung aber auch hinterfragt wird: „(...) da wird halt schnell gehandelt und dann bringt’s meistens ja auch ne kurzfristige Besserung, aber es ist halt die Frage, ob es denn halt langfristig ja denn das Beste war“ (2/E/18).

Patientenorientierung und Ganzheitlichkeit

Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen den beiden Ansätzen ist für die Studierenden die spezifische Patientenorientierung in der Homöopathie: Nicht die Krankheit, sondern der kranke Mensch stehe im Mittelpunkt. Kritisch werden in diesem Zusammenhang Eindrücke in der bisherigen medizinischen Ausbildung reflektiert: „dass man auf jeden Fall merkt, dass man vorher regelrecht antrainiert wurde, nicht auf den Patienten einzugehen (…), das war sogar schlecht, wenn man irgendwie zu lange gebraucht hat für die Anamnese (…)“ (3/C/6).

In diesem Kontext wird von den Studierenden ebenfalls thematisiert, dass in der Homöopathie der Kranke weit umfassender wahrgenommen werde, als dies in der konventionellen Medizin der Fall wäre, die sich eher symptomatisch, an spezifischen Krankheiten orientiere.

Patientenorientierung und umfassendere Wahrnehmung des Kranken erleben die Studierenden als Suche nach der "primären", der auf den individuellen Patienten zugeschnittenen Krankheitsproblematik: „Weil manchmal ist das Symptom ja nicht die Krankheit“ (3/A/6). Dieses individualisierte Vorgehen der Homöopathie wird mit Blick auf die bisherige medizinische Ausbildung erlebt als: „(...) das erste Mal im Medizinstudium wieder weg von der evidenzbasierten Medizin hin zum Individuum zurück“ (1/D/3).

Arztbild in der Homöopathie und in der konventionellen Medizin

Die genannten Aspekte, die für die Studierenden besonders charakteristisch für die Homöopathie sind (Patientenorientierung, Ganzheitlichkeit, sich Zeit nehmen etc.), zeichnen trotz der Personalunion der Dozentin, die konventionelle und homöopathische Medizin integriert, ein dichotomes Arztbild. Sie erleben das in dem Seminarkonzept vermittelte Arztbild als partnerschaftlicher; so werde dem Patienten ein höheres Maß an Verantwortung übertragen: „also dass der Patient halt auch für sich verantwortlich ist. Aber das war jetzt, das ist jetzt so ein Satz, der mich besonders jetzt beeindruckt hat“ (2/A/15). Obgleich das in dem Seminar vermittelte Arztbild von den Studierenden als eine positive Bereicherung ihrer bisherigen ärztlichen Rollenvorstellung wahrgenommen wird, wird auch kritisch hinterfragt, inwieweit dieses Arztbild im medizinischen Alltag umsetzbar sei.

Ist die Homöopathie für die Studierenden ein Thema nach dem Seminarbesuch?
Antizipierte Homöopathienutzung

In Hinblick auf eine mögliche Anwendung der Homöopathie im professionellen Handeln lässt sich aus den Gruppendiskussionen ein breites Spektrum verschiedener, von den Studierenden antizipierter Nutzungsmuster herausarbeiten, die sich zusammenfassend wie folgt beschreiben lassen:

  • Homöopathie später umfassend als eigenständigen Ansatz nutzen
  • Homöopathie in das konventionell medizinisch orientierte ärztliche Handeln integrieren
  • Homöopathie als Option bei Patienteninteresse anbieten
  • Homöopathie nicht als Ansatz nutzen, aber einzelne Aspekte übernehmen (z.B. Patientenorientierung)
  • Homöopathie selbst nicht nutzen, aber Patienten auf Möglichkeiten hinweisen
  • Homöopathie ohne Relevanz für spätere Tätigkeit
  • Homöopathie ist nicht von Interesse für Nutzung.

Insgesamt zeigt sich, dass von den Studierenden das Wissen um Denk- und Arbeitsweise der Homöopathie positiv eingeschätzt wird, unabhängig davon, ob sie selbst im späteren Berufsalltag homöopathisch arbeiten möchten oder nicht: „(...) dann nimmt man trotzdem sehr, sehr viel mit eben, auch für die Schulmedizin und, also, es ist fast schade, dass (...) solche Sachen, die bei der Homöopathie ne große Rolle spielen, halt im Studium zu kurz kommen (...)“ (2/A/19). Ein zentraler Punkt ist dabei, dass v.a. die hohe Patientenorientierung, der ganzheitliche und individualisierte Blick auf den Patienten für sie eine wichtige Lern- und Erlebenserfahrung darstellen, die viele Studierenden gerne im späteren Arzthandeln übernehmen möchten: „Der ganzheitliche Ansatz der Homöopathie (...) ist ja schon ein sehr elementarer Punkt und das kann man auf jeden Fall mitnehmen (...) Und das ist eine Sache (...), die später für den klinischen Einsatz sehr erheblich wird“ (1/C/10).

Grenzen und Probleme der Homöopathienutzung

Auch wenn die Studierenden die im Wahlfach Homöopathie gemachten Erfahrungen – gerade bzgl. einer hohen Patientenorientierung und ganzheitlichen Sichtweise – gerne in ihren Studien- und Berufsalltag integrieren würden, befürchten sie deren Grenzen in der Umsetzung, sobald sie mehr Verantwortung in der Versorgung übernehmen müssen: „(...) das wird so bleiben, vor allem gerade im PJ oder so (...). So dass man da halt vieles vielleicht nicht mitbekommt und vielleicht dann auch falsche Medikamente gibt, das ist ja dann eigentlich fast logisch irgendwie“ (3/C/7).

Als Probleme werden von den Studierenden antizipiert:

  • schwierige Zusammenarbeit mit Kollegen, die der Homöopathie kritisch gegenüberstehen;
  • fehlendes Wissen von Patienten bzgl. homöopathischer Behandlungsmöglichkeiten;
  • eingeschränkte Kombinationsmöglichkeiten von konventioneller Medizin und Homöopathie im klinischen Alltag aufgrund der unterschiedlichen Zeitmuster;
  • Struktur des deutschen Gesundheitswesens als Hürde für stärkere Patientenorientierung;
  • Vereinbarungsprobleme von individualisiertem Vorgehen der Homöopathie und Evidenzbasierung der konventionellen Medizin: „das kann man sicherlich in der Schulmedizin mit diesen Medikamenten, die ja für die breite Öffentlichkeit immer getestet werden, nicht so machen“ (3/D/6).

Vor diesem Hintergrund werden von den Studierenden die langfristigen Auswirkungen des Wahlfachs Homöopathie im konkreten professionellen Alltag eher kritisch gesehen: „Also man ist sensibilisiert dafür geworden, aber ob man jetzt diese Sensibilität halten kann, weiß ich nicht“ (3/D/7).


Diskussion

Das Wahlfach Homöopathie an der Universität Magdeburg stellt ein neues innovatives Lehrangebot dar, welches sich in den letzten fünf Jahren erfolgreich etablieren konnte und von einer heterogenen Gruppe von Studierenden gut angenommen wird. Insbesondere die Verknüpfung von Theorie und Praxis sowie die Darstellung der Verbindungen und möglichen Integration von konventioneller Medizin und Homöopathie werden von den Studierenden als positiv gewertet.

Den studentischen Antworten zufolge werden dabei auch ärztliche Basisfertigkeiten geschult und vertieft: mehr Zeit für Anamnese, Fallaufnahme und Verlauf werden gewürdigt – orientiert am individuellen Patienten. Symptome werden nicht nur aufgenommen als Zeichen einer spezifischen Erkrankung, sondern im Sinne einer Patientenorientierung und Ganzheitlichkeit bekommt die Individualität des Kranken und des Krankseins eine stärkere Akzentuierung. Die gerade in der Allgemeinmedizin als besonders relevant anzusehende Patientensicht, sich als krank zu erleben (im Sinne von Illness), wird geschult und im Sinne des hermeneutischen Fallprinzips ergänzend zu der medizinischen Krankheitsperspektive gewürdigt (im Sinne von Disease). Vor allem auch in der Hausarzt-Medizin wird diese Fallaufnahme als eine Kette interpretativer, hermeneutischer Handlungen und somit als ein gemeinsames Verständnis zwischen Arzt und Patient begriffen [11].

Nicht die Krankheit, sondern der Mensch als Kranker im Dialog mit seinem Arzt steht im Mittelpunkt. Daran anknüpfend wird eine Haltung des Ausprobierens, Abwartens und ggf. Korrigierens in dem Seminarkonzept vorgestellt und eingeübt. Eine Patientenorientierung, die den ganzheitlichen und individualisierten Blick auf den Patienten einnimmt, wird zur wichtigen Lernerfahrung für viele Studierende. Die Arzt-Patient-Beziehung wird als partnerschaftlich erlebt, aus der heraus dem Patienten ein höheres Maß an Verantwortung übertragen wird.

Interessant ist, dass die positive Bewertung des Seminars unabhängig davon ist, ob die Studierenden dem homöopathischen Ansatz kritisch gegenüberstehen oder nicht. So gibt es durchaus Studierende, die zwar das Seminar und den dadurch ermöglichten Einblick in die Homöopathie positiv bewerten, aber sich – auch aufgrund einer empfundenen Diskrepanz zwischen konventionell medizinischer Ausbildung und homöopathischem Ansatz – nicht weiter mit der Thematik beschäftigen möchten.

Dabei kommt der Dozentin bei diesem, mit vielen Vorurteilen verbundenen Thema eine besondere Rolle zu. Zum einen bietet sie den Studierenden aufgrund ihrer eigenen beruflichen Sozialisation, die sich im konventionell medizinischen Kontext vollzog, zahlreiche Anknüpfungs- und Identifikationsmöglichkeiten. Zum anderen vermittelt sie durch ihre kritische Offenheit und den fehlenden Dogmatismus Authentizität und erleichtert den Studierenden die Auseinandersetzung mit dem nicht unumstrittenen Thema Homöopathie. Der grundlegende Unterschied, der von den Studierenden zwischen der Homöopathie und der konventionellen Medizin wahrgenommen wird, ist die Sichtweise auf den Menschen bzw. Patienten. So wird die Evidenzbasierte Medizin zum Teil als Gegensatz erlebt zu einer individualisierten Medizin, obgleich im ursprünglichen Konzept die externe Evidenz nur einen Pfeiler neben dem individuellen Patientenwunsch und der individuellen ärztlichen Expertise bildet [12]. Es wäre an dieser Stelle zu fragen, wie es dazu kommt, dass Evidenzbasierte Medizin in der medizinischen Ausbildung abgekoppelt von individuellen Patientenpräferenzen und ärztlichem Vorgehen erlebt wird.

Die hohe Patientenorientierung, welche einhergeht mit einer partnerschaftlichen Arzt-Patient-Beziehung, einer ganzheitlichen Orientierung, der Betonung der Individualität bzw. Subjektivität (vgl. zur Unterscheidung [13]) und der Eigenverantwortung des Patienten in der Homöopathie stellt für die Studierenden insofern eine eindrückliche Erfahrung dar. Unabhängig davon, ob sie sich weiter mit der Homöopathie beschäftigen möchten oder nicht, wird diese Erfahrung von ihnen als positiv und wichtig für ihr späteres ärztliches Handeln eingeschätzt.

Die im Wahlfach Homöopathie gemachten Lernerfahrungen der Studierenden sind keineswegs ausschließlich an diesen Ansatz und dessen Nutzung gebunden. Vielmehr werden in dem Seminar wichtige Aspekte der Arzt-Patient-Beziehung vermittelt, die im Rahmen des regulären Medizinstudiums aus Sicht der Studierenden in nicht ausreichendem Maße thematisiert werden. Diese ergänzende Sichtweise auf den Patienten und die Arbeit als Arzt/ Ärztin könnten insofern einen wichtigen Ansatzpunkt darstellen, den homöopathischen Ansatz und damit verbundene Denk- und Handlungsweisen im Medizinstudium zu vermitteln und reflektieren. Vor dem Hintergrund der Akzeptanz der Komplementarität verschiedener medizinischer Ansätze ließen sich so Möglichkeiten schaffen, die Vermittlung ärztlicher Basiskompetenzen in der medizinischen Ausbildung zu verbessern.

Bereits 2001 hat Swayne auf den möglichen Beitrag der Homöopathie zum Kerncurriculum des Medizinstudiums hingewiesen: die umfassende Anamnese, Lernen zuzuhören, Betonung der Subjektivität und Individualität des Kranken, die Fokussierung auf die Selbstheilungskräfte und die Integration physischer, psychologischer, sozialer und spiritueller Dimensionen von Leben und Gesundheit [14].


Limitationen

Die hier vorgestellten Ergebnisse müssen im Kontext möglicher Limitationen betrachtet werden. Erstens sind die Ergebnisse vor dem Hintergrund der freiwilligen Teilnahme an einem Wahlfach zu sehen, wodurch sicherlich eine Positivauswahl interessierter Studierender gezogen wurde. Es kann davon ausgegangen werden, dass bei allen Beteiligten ein grundsätzliches, wenn auch kritisches Interesse am Thema Homöopathie vorhanden war. Wäre diese Veranstaltung als Pflichtveranstaltung, z.B. im Rahmen des Querschnittfachs 12 „Rehabilitation, Physikalische Therapie, Naturheilverfahren“ angeboten worden, wären die Ergebnisse sicherlich heterogener und kritischer. Insofern wäre es interessant, in einem weiteren Schritt Studierende nach dem Besuch von Q12 zu ihren Eindrücken, Einschätzungen und Anmerkungen zu komplementärmedizinischen Verfahren zu befragen. Limitationen ergeben sich auch aufgrund der Größe der befragten Studierendenzahl, die bei insgesamt 30 Studierenden lag und in den einzelnen Durchgängen eine recht große Heterogenität aufwies (zwischen fünf und 14 Studierenden). Des Weiteren erfolgte die Befragung der Studierenden unmittelbar im Anschluss des Wahlfachs Homöopathie, so dass keine Aussagen über mittel- oder gar langfristige Wirkungen des Seminarbesuchs gemacht werden können. Interessant wäre hier eine Befragung der Studierenden z.B. nach einem Jahr oder am Ende ihres Studiums. Zu beachten ist bei der Einschätzung der Aussagen der Studierenden auch die besondere Rolle der Dozentin als Mentorin: In allen Durchgängen wurde sehr umfassend diese zentrale Stellung deutlich, so dass davon auszugehen ist, dass die Dozentin selbst einen wichtigen Beitrag zur vorliegenden Einschätzung des Seminars, aber auch zur Bewertung der Homöopathie durch die Studierenden lieferte.


Ausblick

Besonders die in der Allgemeinmedizin wichtigen Aspekte des hermeneutischen Fallprinzips, der Berücksichtigung der subjektiven Seite von Krankheit, einer ganzheitlichen und individualisierten Sicht auf das Leiden und die Nöte eines Kranken werden in einem professionellen Rahmen geschult und machen Defizite in der Ausbildung ärztlicher Basisfertigkeiten im Medizinstudium deutlich.

Die Ergebnisse des Wahlfachs unterstützen Bemühungen, homöopathische Ansätze bzw. komplementärmedizinische Verfahren im Allgemeinen stärker in die medizinische Lehre und Forschung zu integrieren, um gerade auch ärztlicher Basiskompetenzen professionell zu lehren und zu trainieren.

Bereits gegenwärtig gibt es verschiedene Anstrengungen einer Integration dieser Ansätze in das Medizinstudium, z.B. durch den GMA-Ausschuss Integrative Medizin und Pluralismus [https://gesellschaft-medizinische-ausbildung.org/ aktivitaeten/ausschuesse/integrative-medizin.html, zuletzt besucht am 22.01.2014], aber auch von studentischer Seite, z.B. im Forum universitärer Arbeitsgruppen für Naturheilverfahren und Komplementärmedizin [15].

Auch international wird ein möglicher Beitrag der Integration von Komplementärmedizin in das Medizinstudium diskutiert. Die Scottish Deans’ Medical Curriculum Group (2007) betont folgende Aspekte in der medizinischen Ausbildung: die Diskussion der Verfügbarkeit von CAM-Therapien, was wird genutzt, inwieweit können konventionelle und alternative Ansätze kombiniert werden; therapeutische Prinzipien bei Behandlung und Symptomlinderung sowie das Verständnis von CAM für die Gesundheitsversorgung [16]. Auch in den USA wird die Frage der Integration komplementärmedizinischer Inhalte problematisiert und diskutiert. So diskutieren z.B. Wetzel et al zehn praktische Schritte der Inklusion von CAM in das Medizinstudium [17].

Um eine bestmögliche Patientenversorgung realisieren zu können, sollten die medizinischen Kompetenzen unterschiedlicher Ansätze gebündelt und integrierend im Medizinstudium vermittelt und diskutiert werden. Dabei sollte nicht im Zentrum stehen, die Differenzen und scheinbaren Unvereinbarkeiten der verschiedenen Ansätze herauszustellen, sondern die Anschlussmöglichkeiten von konventionell medizinischen und komplementärmedizinischen Ansätzen herauszuarbeiten, und in diesem Sinne eine Form der Integrativen Medizin als „healing-oriented medicine that reemphasizes the relationship between patient and physician, and integrates the best of complementary and alternative medicine with the best of conventional medicine” bereits in der medizinischen Ausbildung zu fördern ([18], S. 851).

Initiativen wie das „Dialogforum Pluralismus in der Medizin“ mit dem Ziel der Integration verschiedener therapeutischer Ansätze [19] sollten gefördert werden, um den Bedarfen der Patienten, aber auch denen der Medizinstudierenden gerecht zu werden.


Danksagung

Für die Lehre und Begleitforschung wurde eine finanzielle Unterstützung durch die Homöopathie-Stiftung und die Carstens-Stiftung gewährt. Für die Unterstützung sei an dieser Stelle gedankt.


Interessenkonflikt

Die Autoren erklären, dass sie keine Interessenkonflikte im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


Literatur

1.
Schulte von Drach MC. Umstrittenes Heilverfahren: Homöopathie ist ein reiner Placeboeffekt". München: süddeutsche.de; 2012. Zugänglich unter/availablefrom:http://www.sueddeutsche.de/wissen/umstrittenes-heilverfahren-homoeopathie-missbrauchte-studien-1.1267699 (aufgerufen am 27.05.2012) Externer Link
2.
Institut für Demoskopie Allensbach. Naturheilmittel 2010. Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung. Allensbach am Bodensee: Institut für Demoskopie Allensbach; 2010. Zugänglich unter/available from: http://www.ifd-allensbach.de/uploads/tx_studies/7528_Naturheilmittel_2010.pdf (aufgerufen am 27.05.2012) Externer Link
3.
Mansoor Ali KR. Scope of Homeopathy in European Countries. 2011. Zugänglich unter/availablefrom: http://www.similima.com/scope-legal-status-of-homeopathy-in-european-countries (aufgerufen am 27.05.2012) Externer Link
4.
Varta O, Marton S, Molnar P. Status of Complementary and Alternative Medicine in European Medical Schools. Forsch Komplementärmed. 2006;13(1):41-45. DOI: 10.1159/000090216 Externer Link
5.
PASCOE. Naturmedizin 2012. Ausbildungssituation an deutschen Hochschulen – die Pascoe-Studie. Giessen: Pascoe; 2012.
6.
Bundesministerium der Justiz. Approbationsordnung für Ärzte. Berlin: Bundesgesetzblatt; 2002.
7.
Lehmann B, Daig U, Hermann M. Homöopathie in der universitären Lehre. Die Bedeutung von komplementärmedizinischen Lehrinhalten für die Professionsentwicklung. AHZ. 2011;256(3):5-11. DOI: 10.1055/s-0030-1257608 Externer Link
8.
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