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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Archiv der Zeitschrift "Medizinische Ausbildung"

Leitartikel Humanmedizin

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  • corresponding author Thomas Shiozawa - Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Anatomisches Institut, Tübingen, Deutschland; Gesellschaft für Medizinische Ausbildung, Schriftführer, Erlangen, Deutschland
  • corresponding author Eckhart G. Hahn - Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Gesundheit, Dekan, Witten, Deutschland; Gesellschaft für Medizinische Ausbildung, Vorsitzender des Vorstandes, Erlangen, Deutschland; GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung, Schriftleiter, Erlangen, Deutschland

GMS Z Med Ausbild 2011;28(2):Doc32

doi: 10.3205/zma000744, urn:nbn:de:0183-zma0007441

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2011-28/zma000744.shtml

Eingereicht: 9. Februar 2011
Überarbeitet: 28. März 2011
Angenommen: 8. April 2011
Veröffentlicht: 16. Mai 2011

© 2011 Shiozawa et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Einleitung

Mit dem Jahr 2011 startet die Zeitschrift der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung – GMA e.V. in ihren 28. Jahrgang. Eine lange, erfolgreiche Geschichte, die mit dem ersten Heft der „Medizinische Ausbildung“ im Selbstverlag begann, über die „Medizinische Ausbildung – Supplement der Zeitschrift ‚Das Gesundheitswesen‘ “ beim Thieme-Verlag weiter lief und jüngst in der hauptsächlich online verfügbaren „GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung“ aufgegangen ist.

Die erste Zeitschrift erschien sechs Jahre nach Gründung der Gesellschaft, im Mai 1984, unter der Schriftleitung des damaligen Vorsitzenden, Prof. Dr. Dietrich Habeck aus Münster. Das Ziel war, „Impulse für die notwendige wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Fragestellungen und Problemen unserer ärztlichen Aus-, Weiter- und Fortbildung [zu geben] und zugleich Anregungen zur Entwicklung und Anwendung von neuen Konzepten und Methoden der Ausbildung“ zu vermitteln [1], zum ersten Mal realisiert in einem deutschsprachigen Publikationsorgan. Der Überblick über die Artikel der Erstausgabe könnte auch heute noch aktuell sein – Problemorientiertes Lernen, Simulationspatienten, Prüfungen, praktische Ausbildung. Das erste Titelbild der Zeitschrift zeigt einen Holzschnitt, auf dem die Anatomievorlesung von Mondino di Luzzi Ende des 13. Jahrhunderts abgebildet ist – ebenso eine Sternstunde der Medizinischen Ausbildung, denn Mundinus war im 13. Jahrhundert in Bologna einer der Ersten, der die Anatomie mit der Zergliederung einer Leiche lehren durfte und damit die Grundlage für die „Praktische Anatomie“ und die Präparation legte.

Henry Walton, damaliger Präsident der AMEE (Association for Medical Education in Europe) und Präsident der WFME (World Federation of Medical Education), und auch lange Mitglied des Editorial Board der „Medizinischen Ausbildung“, sollte zur ersten Ausgabe ein Grußwort schreiben. Dieses traf aber zu spät ein und wurde so erst im 2. Jahrgang, dem ersten Heft 1985, abgedruckt. Umso netter und authentischer ist daher Walton’s Brief, der dann kurzfristig seinen Weg in die Erstausgabe fand. In der Folge wurde auch regelmäßig in „Medical Education“ eine Zusammenfassung der Medizinischen Ausbildung berichtet.

„ ‚Medizinische Ausbildung‘ – das Organ der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung im neuen Gewand: Kleider machen Leute?“, schrieb der zweite Schriftleiter, Prof. Dr. Florian Eitel, im Editorial des 15. Jahrgangs [2]. Im Zuge der Professionalisierung wurde die Zeitschrift ab dem Jahre 1998 unter die Ägide der Zeitschrift „Das Gesundheitswesen“ gestellt, und als deren Supplement vom Thieme Verlag gedruckt. Das damalige mittelbare Ziel, die Zitierung in Medline, konnte damals leider nicht realisiert werden, da Anhänge und Supplemente nicht automatisch mit aufgenommen wurden.

Zum 22. Jahrgang zog die Zeitschrift Medizinische Ausbildung ein zweites Mal um, zu German Medical Science (GMS), welches als Verlagsgesellschaft und Online-Plattform unter der Zusammenarbeit von AWMF, DIMDI und ZBMed gegründet wurde. Die Schriftleitung blieb traditionell mit dem Amt des Vorsitzenden der Gesellschaft verknüpft – und wechselte somit zu Prof. Dr. Eckhart Hahn. Der große Vorteil des neuen Verlags war die Möglichkeit, alle Artikel im Internet zu publizieren, im Volltext und allgemein zugänglich (Open Access) [3].

Diese Umstellung war zeitgemäß, ließ aber die früheren Jahrgänge mit der Zeit in Vergessenheit geraten, da diese nicht rückwirkend auf das neue Medium umgestellt wurden. Aus diesem Anlass widmete sich die Schriftführung der GMA, unter der Federführung von Dr. Thomas Shiozawa, dem Projekt, die ersten 21 Jahrgänge der Zeitschrift digital aufzubereiten. Seit Dezember 2010 sind nun alle Jahrgänge der alten Zeitschriften auf der Homepage der GMA zugänglich. Alle Artikel liegen als PDF vor und sind nach Jahrgängen und Ausgaben geordnet. Die Dokumente sind als Volltext eingescannt, das heißt Sie können auch in jedem Dokument nach Stichworten suchen.

Ganz aktuell hat die neue GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung in den letzten Tagen den nächsten Quantensprung vorgenommen – sie ist seit 24. März 2011 in Medline/Pubmed angenommen! Das wichtigste Ziel für die Sicherung der Zukunft unseres Publikationsorgans ist somit erreicht, und mag unsere Autoren nun weiter beflügeln, hochwertige Artikel einzureichen. Die Registrierung bei Thompson/Reuters beim ISI (Institute for Scientific Information) ist dabei eingeschlossen, so dass die Zeitschrift in absehbarer Zeit auch einen Impact Factor erhalten wird.

Unser herzlicher Dank zu diesem Projekt gilt vor allem Herrn Markus Dietzel, der die mühevolle Arbeit des Scannens übernommen hat. Weiterhin möchten wir Frau Herrmannsdörfer von der GMA Geschäftsstelle danken, die die Homepage für das Archiv angepasst und alle Artikel dort platziert hat.

Wir wünsche allen Lesern der GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung und der alten Zeitschrift „Medizinische Ausbildung“ viel Spass beim stöbern, und natürlich viele erhellende Momente beim recherchieren!


Interessenskonflikt

Die Autoren erklären, dass sie keine Interessenskonflikte im Zusammenhang mti diesem Artikel haben.


Literatur

1.
Habeck D. Einführung. Med Ausbild. 1984;1(1):1. Zugänglich unter/availabel under: http://gesellschaft-medizinische-ausbildung.org/index.php?option=com_content&view=article&id=505&Itemid=703&lang=de Externer Link
2.
Eitel F, Gostomzyk J, Habeck D. Editorial. Gesundheitswesen (Suppl Med Ausbild). 1998;15(Suppl1):1. Zugänglich unter/available under: http://gesellschaft-medizinische-ausbildung.org/index.php?option=com_content&view=article&id=467&Itemid=665&lang=de Externer Link
3.
Hahn EG. GMS + GMA = GMS Z Med Ausbild. GMS Z Med Ausbild. 2005;22(1):Doc16. Zugänglich unter/available under: http://www.egms.de/static/de/journals/zma/2005-22/zma000016.shtml Externer Link