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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Erhöht die Schulung von Mentoren die Kontaktfrequenz und die Unterstützung von Studenten in einem Portfolio-basierten Ausbildungsmodul?

Forschungsarbeit Humanmedizin

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  • corresponding author Anita Schmidt - Universitätsklinikum Erlangen, Medizinische Klinik 1, Erlangen, Deutschland
  • author Andreas Schwedler - Univesität Bielefeld, Bielefeld, Deutschland
  • author Eckhart G. Hahn - Private Universität Witten-Herdecke, Fakultät für Gesundheit, Dekan, Witten, Deutschland

GMS Z Med Ausbild 2010;27(5):Doc69

doi: 10.3205/zma000706, urn:nbn:de:0183-zma0007064

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2010-27/zma000706.shtml

Eingereicht: 4. November 2009
Überarbeitet: 11. Mai 2010
Angenommen: 7. August 2010
Veröffentlicht: 15. November 2010

© 2010 Schmidt et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Zusammenfassung

Einleitung: In Portfolio-basierten Ausbildungsmodulen werden weltweit zunehmend Mentoren eingesetzt, um den Lern- und Reflexionsprozess der Lernenden zu unterstützen. Im Rahmen des Tertials Innere Medizin des Praktischen Jahres an der Medizinischen Klinik 1 des Universitätsklinikums Erlangen-Nürnberg wurden Schulungen für Mentoren angeboten. Im Rahmen der studentischen Evaluation dieses Ausbildungsabschnittes wurde der Frage nachgegangen, ob und welchen Effekt die Mentorenschulungen auf die Kontaktfrequenz zwischen Mentor und Student hatten und ob die vom Studenten durch den Mentor erlebte Unterstützung dadurch beeinflusst wurde.

Methoden: Ab Frühjahr 2005 wurden an der Medizinischen Klinik 1 eintägige Mentorenschulungen angeboten, an denen im Verlauf der folgenden zwei Jahre etwa die Hälfte der ärztlichen Mitarbeiter teilnahmen. In den folgenden vier Jahren wurden sowohl geschulte als auch ungeschulte Mentoren eingesetzt. Am Ende des Ausbildungsabschnittes evaluierten die Studierenden den Kontakt zu ihrem Mentor mit einem strukturierten Fragebogen. Für die vorliegende Studie wurden Fragen zur Kontaktfrequenz und zur mentoralen Unterstützung ausgewertet. 186 Fragebögen gingen in die Auswertung ein, davon bezogen sich 67 auf geschulte Mentoren.

Ergebnis: Ein Jahr nach der ersten Schulung bewerteten die Studierenden die Unterstützung durch geschulte Mentoren signifikant höher als die durch ungeschulte Mentoren bei tendenziell, aber nicht signifikant höherer Kontaktfrequenz mit geschulten Mentoren. In den folgenden drei Jahren war für die beiden gemessenen Items kein signifikanter Unterschied zwischen geschulten und ungeschulten Mentoren mehr messbar. In diesen Jahren konnte eine Tendenz zu intensiverer Unterstützung der Studierenden durch alle Mentoren gezeigt werden.

Diskussion: Die Evaluationsergebnisse ein Jahr nach Beginn der Intervention legen den Schluss nahe, dass geschulte Mentoren ohne höheren Zeitaufwand den Studierenden eine intensivere Unterstützung vermitteln können. Die positive Entwicklung der Evaluationsergebnisse für beide Mentorengruppen im Verlauf der folgenden drei Jahre kann als ein Prozess des Austausches zwischen trainierten und untrainierten Mentoren und einem Umdenken unter den als Mentoren tätigen Mitarbeitern gewertet werden.

Schlüsselwörter: Praktisches Jahr, Mentor, Mentorenschulung, Innere Medizin


Einleitung

Hintergrund

Neben der Vermittlung von Fachwissen und Fertigkeiten sollte die Hinführung zum selbstorganisierten und reflektierenden Lernen ein zentrales Ziel der medizinischen Ausbildung sein. Um dieses Ziel zu erreichen, wird sowohl in der Aus- als auch in der Weiterbildung weltweit zunehmend mit einer Portfolio-basierten Ausbildung gearbeitet [1], [2], [3], [4], [5]. In den Erfahrungsberichten mit dieser Lernform wird immer wieder betont, wie wichtig die Begleitung des Lernenden durch einen Mentor ist [2], [6], [7], [8]. Der Mentor soll sowohl die professionelle als auch die persönliche Weiterentwicklung des Lernenden unterstützen und fördern. Besonders auf dem Gebiet des reflektiven Lernens, das als zentrale Kompetenz angesehen wird, ist der Mentor eine Schlüsselfigur in der aktiven Begleitung des Reflexionsprozesses [9], [8], [10]. Die Unterstützung der Ausbildung durch Zuweisung von Mentoren ist in den letzten Jahren weltweit erprobt und mit sehr gutem Erfolg evaluiert worden [11], [8], [12].

An der Medizinischen Klinik 1 des Universitätsklinikums Erlangen-Nürnberg wird die Ausbildung im Praktischen Jahr, Tertial Innere Medizin, seit Juni 2003 durch ein Portfolio strukturiert [13]. Der Lernprozess wird von Mentoren aus der Gruppe der ärztlichen Mitarbeiter begleitet. Dabei betreut jeweils ein Mentor einen bis maximal zwei Studierende. Die Autoren befragten die Mentoren ein Jahr nach Projektbeginn zu ihrer Tätigkeit. Die Auswertung zeigte, dass Rolle und Aufgaben eines Mentors vielen ärztlichen Mitarbeitern nicht klar waren. Da die Studierenden bisher hauptsächlich als Hilfskräfte wahrgenommen wurden, sahen viele Mentoren auch nicht den Wert der Mentorentätigkeit, die sie in ihrem Arbeitsalltag als zusätzliche Belastung empfanden.

Eine strukturierte Ausbildung der Mentoren sollte die Unklarheiten der Aufgabe beseitigen, die Motivation der Mentoren steigern und so die Qualität der Ausbildungsbegleitung der Studierenden erhöhen. Über die damit verbundene Aufwertung und Etablierung des Mentorensystems sollte ein Prozess des Umdenkens (change management) bei den ausbildenden Ärzten angestoßen werden. In den folgenden vier Jahren untersuchten die Autoren, ob die strukturierte Ausbildung der Mentoren die Kontaktfrequenz zum Studenten beeinflusst und ob die vom Studenten erlebte Unterstützung durch den Mentor durch dessen Schulung gesteigert wird. Die Studierenden evaluierten am Ende ihres Tertials ihren Mentor. Diese Bewertungen wurden jährlich ausgewertet, um festzustellen, ob langfristige Effekte einer Mentorenschulung messbar sind.


Methoden

Vorarbeiten

Ein Jahr nach der Neustrukturierung des Ausbildungsabschnittes „Praktisches Jahr, Tertial Innere Medizin“ wurden sowohl Mentoren als auch Studierende zu ihrem Kontakt miteinander und zu ihrer Meinung zur Mentorenarbeit allgemein befragt (strukturierter Fragebogen mit Freitexten).

Nach dem ersten Portfolio-basierten Ausbildungsjahr konnten die Evaluationen von 14 Mentoren und 40 Studierenden ausgewertet werden. Sie wurden ergänzt durch Gespräche mit den Mentoren. Das auffälligste Ergebnis war, dass sich die mit der Mentorenaufgabe betrauten Ärztinnen und Ärzte sehr unsicher über die Rolle eines Mentors und seiner Aufgaben waren. Von ihnen wurde der Wunsch nach einer Schulung geäußert. Daraufhin wurde eine externe Dozentin aus dem Bereich Personalentwicklung mit der Durchführung von Mentorenseminaren für die ärztlichen Mitarbeiter betraut. Die Seminarinhalte wurden abgestimmt auf das Ausbildungskonzept mit Portfolio und auf die in den Evaluationen formulierten Bedürfnisse.

Die Inhalte des daraufhin konzipierten Seminars:

  • Rolle und Aufgabenbild des Mentors
  • Schlüsselqualifikationen
  • Pädagogische Grundlagen
  • Gesprächsführung in der Rolle des Mentors
  • Gesprächsleitfäden
  • Praktische Übungen

Studienplanung

Um die Wirksamkeit des Seminars zu prüfen, wurde es von einer Studie begleitet. Folgende Forschungsfragen sollten beantwortet werden:

Zielkriterium 1: Erhöht eine Schulung der Mentoren deren Kontaktfrequenz zu den Studenten im Vergleich mit nicht geschulten Mentoren?

Die Nullhypothese hierzu: Die Schulung von Mentoren hat keinen Einfluss auf die Kontaktfrequenz zu den Studierenden im Vergleich mit ungeschulten Mentoren.

Die deskriptive Hypothese lautet entsprechend: Die Schulung von Mentoren erhöht ihre Kontaktfrequenz zu den von ihnen betreuten Studierenden.

Zielkriterium 2: Fühlen sich Studierende von ihrem Mentor besser in der Ausbildung unterstützt, wenn dieser eine Schulung absolviert hat?

Die Nullhypothese hierzu: Die Schulung von Mentoren hat keinen Einfluss auf die Ausbildungsunterstützung der Studierenden im Vergleich mit ungeschulten Mentoren.

Die deskriptive Hypothese lautet entsprechend: Die von geschulten Mentoren betreuten Studierenden fühlen sich besser in ihrer Ausbildung unterstützt als Studierende mit ungeschulten Mentoren.

Durchführung

Im Februar 2005 nahmen 20 ärztliche Mitarbeiter an zweitägigen Mentorenseminaren (neun Stunden) teil. Die Seminare wurden von den Teilnehmern direkt im Anschluss schriftlich evaluiert. Aufgrund der Evaluationsergebnisse wurden die Folgeseminare auf einen Tag (sieben Stunden) gekürzt. An den Folgeseminaren im Herbst 2005 und im Frühjahr 2007 nahmen weitere 12 Mitarbeiter teil. Im Frühjahr 2007 hatten knapp die Hälfte der Mitarbeiter der Medizinischen Klinik 1 an einer Mentorenschulung teilgenommen.

Ab Februar 2005 wurden für jede Gruppe von Studierenden, die ihr Tertial an der Medizinischen Klinik 1 absolvierten, sowohl geschulte als auch ungeschulte Mentoren eingeteilt. Jeder Studierende bekam einen Mentor zugewiesen, jeder Mentor betreute maximal zwei Studierende. Die Studierenden wurden nicht darüber informiert, ob ihr Mentor geschult oder ungeschult war.

Auswertung

Am Ende des Tertials beantworteten die Studierenden einen Fragebogen (siehe Anhang 1 [Anh. 1]), der sich detailliert auf den Kontakt mit dem Mentor bezog. Zwei Fragen daraus wurden durchgängig beantwortet und in der vorliegenden Studie ausgewertet:

1. Wie viele direkte Kontakte haben Sie im Durchschnitt zu Ihrem Mentor? (kein Kontakt / seltener als 1x pro Monat / 1-3x pro Monat / 1-2x pro Woche / mehr als 3x pro Woche)

Zu dieser Frage bekamen die Studierenden die Erläuterung, dass hier nur die direkte und bewusste Interaktion genannt werden soll, die über die übliche tägliche Begegnung im Rahmen der normalen Stationsarbeit hinausgeht.

2. Hat der Mentor Sie bisher in Ihrer Ausbildung unterstützt? (5-stufige Skala, von „nein, gar nicht“ bis „ja, sehr“)

Die Angaben wurden in der Auswertung mit den Zahlen 1 (kein Kontakt / nein, gar nicht) bis 5 (>3x pro Woche /ja, sehr) kodiert.

Statistische Analyse

Die gewonnenen Daten wurden mit dem Statistikprogramm SPSS 15.0 ausgewertet. Die Signifikanzprüfung der Fragestellungen erfolgte mit dem t-Test für unabhängige Stichproben, bei inhomogenen Varianzen erfolgte eine Korrektur des t-Wertes nach Welch. Die Signifikanzprüfung basierte auf einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 5%.


Ergebnisse

Es wurden nur Ergebnisse, zu den in ausreichender Zahl der beantworteten Fragen, publiziert.

Befragung 2005: 52 Fragebögen wurden ausgewertet (Rücklauf = 98%), davon 23 für geschulte und 29 für nicht geschulte Mentoren.

Befragung 2006: 50 Fragebögen wurden ausgewertet (Rücklauf = 88%), davon 9 für geschulte und 41 für nicht geschulte Mentoren.

Befragung 2007: 46 Fragebögen wurden ausgewertet (Rücklauf = 100%), davon 14 für geschulte und 32 für nicht geschulte Mentoren.

Befragung 2008: 38 Fragebögen wurden ausgewertet (Rücklauf = 86%), davon 21 für geschulte und 17 für nicht geschulte Mentoren.

Ein Jahr nach der ersten Schulung (2005) war die von den Studierenden angegebene Kontaktfrequenz zu den Mentoren zwar bei geschulten Mentoren tendenziell höher als bei nicht geschulten (4,87 vs. 4,55), der Unterschied aber nicht signifikant, was durch die hohe Streuung der Werte und durch eine kleine Stichprobengröße beeinflusst wird. Für geschulte Mentoren war die vom Studierenden erlebte Unterstützung signifikant höher als für ungeschulte Mentoren (p<0,01) (siehe Tabelle 1 [Tab. 1] und Abbildung 1 [Abb. 1]).

In den Jahren 2006 bis 2008 ist kein signifikanter Unterschied zwischen der Beurteilung geschulter und ungeschulter Mentoren mehr messbar. Die vom Studierenden erlebte Unterstützung durch den Mentor stieg von 2005 bis 2007 über alle Mentoren (sowohl geschulte als auch ungeschulte) an, ist aber nicht signifikant, auch hier streuen die Einzelbewertungen sehr stark. Im Jahr 2008 fiel sie wieder leicht ab (siehe Tabelle 1 [Tab. 1] und Abbildung 1 [Abb. 1]).

Somit muss die deskriptive Hypothese des Zielkriteriums 1: „Die Schulung von Mentoren erhöht ihre Kontaktfrequenz zu den von ihnen betreuten Studierenden“ abgelehnt werden (siehe Tabelle 2 [Tab. 2]).

Die deskriptive Hypothese des Zielkriteriums 2: „Die von geschulten Mentoren betreuten Studierenden fühlen sich besser in ihrer Ausbildung unterstützt als Studierende mit ungeschulten Mentoren“ kann für das erste Jahr nach der ersten Schulung angenommen werden, für die folgenden drei Jahre muss sie jedoch verworfen werden (siehe Tabelle 1 [Tab. 1]).


Diskussion

Im Jahr nach der ersten Mentorenschulung fühlten sich Studierende durch geschulte Mentoren signifikant besser unterstützt als durch ungeschulte Mentoren (4,17 vs. 3,52), wobei die Kontaktfrequenz in beiden untersuchten Gruppen mit drei und mehr Kontakten pro Woche angegeben wurde und sich nicht voneinander unterschied. Gerade weil die ärztlichen Mitarbeiter in der Klinik im Allgemeinen wenig Zeit haben, sich um die Studierenden zu kümmern, ist dieses Ergebnis interessant. Geschulte Mentoren konnten den Studierenden ohne höheren Zeitaufwand im Jahr nach der ersten Schulung eine signifikant stärkere Unterstützung vermitteln. In den folgenden beiden Jahren konnte zunehmend bei allen ärztlichen Mitarbeitern, unabhängig von einer Schulung, die Tendenz zu intensiverer Unterstützung der Studierenden festgestellt werden. Wir interpretieren unsere Ergebnisse mit folgender Theorie: Die strukturierte Mentorenschulung sensibilisierte die ärztlichen Mitarbeiter zu verstärktem Engagement in der Ausbildung und nach und nach ahmten auch Mitarbeiter dieses Verhalten nach, die selbst keine Schulung erhalten haben. Zu bedenken ist dabei, dass zwar jeder ärztliche Mitarbeiter der Medizinischen Klinik 1 als Mentor eingeteilt wird, dass aber die Teilnahme an den Mentorenschulungen freiwillig war. Es ist naheliegend, dass die Mitarbeiter an Schulungen teilgenommen haben, die an dem Thema von vornherein stärker interessiert sind, und diese Tatsache muss bei der Interpretation der Studienergebnisse berücksichtigt werden. Umso bemerkenswerter ist aber das Ergebnis, dass zwei Jahre nach der ersten Schulung kein Unterschied mehr messbar war in der evaluierten Unterstützung durch geschulte und ungeschulte Mentoren. Die über drei Jahre anhaltende Tendenz zur intensiveren Unterstützung der Studierenden interpretieren wir als Erfolg des von uns angestrebten Umdenkens (change management) unter den Mitarbeitern im Sinne eine Veränderung der Ausbildungskultur.

Die instrumentelle Reliabilität ist eingeschränkt, da die Eigenschaften „direkter Kontakt mit dem Mentor“ und „Unterstützung durch den Mentor“ mit nur je einem Item abgefragt wurden und diese Eigenschaften nur subjektiv messbar sind. Eine Frage im Fragebogen, die die Art der Kontakte aufschlüsseln sollte, wurde von den Studierenden nur sehr inkonsistent beantwortet und war somit nicht auswertbar (Fragebogen siehe Anhang 1 [Anh. 1]). Um diese Eigenschaften genauer zu beleuchten, könnte eine Untersuchung mit Hilfe von halbstrukturierten Interviews und qualitativer Auswertung sinnvoll sein. Die Interpretierbarkeit der erhobenen Werte ist auch eingeschränkt durch die kleine Stichprobengröße.

Unsere Beobachtungen legen den Schluss nahe, dass eine interne Schulung von Mentoren einen messbaren positiven Effekt auf die studentische Ausbildung hat. Dies gilt auch wenn die Schulung mit relativ geringem Zeitaufwand von einem Tag angesetzt wird und selbst dann, wenn nur ein Teil der Mitarbeiter erreicht werden kann. Dennoch muss festgehalten werden, dass wir mit einer nicht regelmäßig wiederkehrenden Schulung keinen konsistenten Effekt auf die Kontaktfrequenz und Unterstützung in einem Portfolio-basierten Ausbildungsmodul zeigen konnten, denn im Jahr 2008 wurde die Bewertung der mentoriellen Unterstützung wieder etwas schlechter, was dafür spricht, dass eine einmalige Schulung nicht ausreicht, um einen dauerhaften Effekt zu erreichen. Erneute Schulungsangebote einmal pro Jahr sollen deshalb folgen. Die Auswertung der studentischen Evaluation in den Folgejahren wird zeigen, ob hiermit eine erneute Verbesserung der Bewertungen erreicht werden kann.


Interessenkonflikt

Die Autoren erklären, dass sie keine Interessenkonflikte in Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


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