gms | German Medical Science

GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Untersuchungen zur Demographie und Nosologie als zu berücksichtigende Faktoren bei der Ausgestaltung des Bologna Prozesses in Deutschland, Bulgarien und Türkei.

Vortrag GMA-Jahrestagung 2006 Humanmedizin

GMS Z Med Ausbild 2007;24(1):Doc56

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/zma/2007-24/zma000350.shtml

Veröffentlicht: 16. Februar 2007

© 2007 Breipohl et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Arbeit befasst sich mit der Mediziner-Ausbildung vor dem Hintergrund der demographischen Situation in Deutschland und den beiden EU Kandidatenländern, Bulgarien und Türkei (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]).

Zunächst erfolgt eine kurze Darstellung der curricularen Gegebenheiten, ergänzt durch statistische Daten hinsichtlich Ausbildungskapazitäten. Arztdichten, Ausbildungsansätzen und evidenzbasierter Ausbildungsqualität.

Diese Daten werden in Bezug gesetzt zu Fakten hinsichtlich Bevölkerungszusammensetzung, Geburtenrate, Sterberate, Säuglingssterblichkeit, Lebenserwartung, etc.. Sodann werden stichpunktartig länderbezogene statistische Angaben zu Infektionskrankheiten (Tbc, Malaria, AIDS), einer malignen Erkrankung (Kolorektales Karzinom), zu Diabetes, Obesitas und KHK (Koronare Herzkrankheit), herangezogen.

Methoden: Zum Vergleich demographischer und nosologischer Gegebenheiten, wurden Angaben aus den internationalen Datenbanken von UN und WHO herangezogen, welche wiederum auf Daten der nationalen statistischen Ämter basieren. Für das Kolorektale Karzinom stammen die Daten von der internationalen Krebs-Datenbank GloboCan.

Ergebnisse und Diskussion: Die demographischen Entwicklungen eines Landes haben große Bedeutung für die heutige Ausbildungssituation der zukünftigen - auf Jahrzehnte noch tätigen – Mediziner. Neben generellen curricularen Äquivalenzdaten müssen daher nachhaltige Qualitätsüberprüfungen zur inhaltlichen Absicherung der Ausbildungsziele eingesetzt werden (siehe Abbildung 2 [Abb. 2]).

Solche Fragen verdienen auch in Hinblick auf eine im Bologna Prozess angestrebte Europäisierung von Ausbildungsabschlüssen, Qualifikationsniveaus und solide Verzahnung von integrierten Ansätzen (Interprofessional Care) zu EHEA und ERA (European Higher Education Area und European Research Area) besondere Berücksichtigung.