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Arbeitsgemeinschaft für Medizinisches Bibliothekswesen (AGMB)

ISSN 1865-066X

Eröffnung der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für medizinisches Bibliothekswesen (AGMB e.V.), 23. bis 25.09.2008 in Magdeburg

Mitteilung

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  • corresponding author Ingeborg Rosenfeld - Wissenschaftliche Bibliothek, Zentrum für Psychiatrie, Bad Schussenried, Deutschland

GMS Med Bibl Inf 2008;8(3):Doc22

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/mbi/2008-8/mbi000119.shtml

Veröffentlicht: 18. Dezember 2008

© 2008 Rosenfeld.
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Eröffnung der Jahrestagung 2008

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich begrüße Sie an diesem absolut trüben Herbstmorgen in Magdeburg, hier im wunderschönen Gesellschaftshaus, dessen Räumlichkeiten, die im Gegensatz zu den letzten Tagungsorten, die immer im Umfeld der Hochschulmedizin angeordnet waren, ein besonders reizvolles Ambiente bieten.

Im Jahr 1992 waren wir schon einmal zu Gast in Magdeburg, der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt mit ihrer mehr als 1200-jährigen Geschichte. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch? Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr wieder eine Einladung hierher bekommen haben.

Gestatten Sie mir noch eine kleine persönliche Bemerkung: ich freue mich ganz besonders hier zu sein, habe ich doch nach meinem Studium in diesen Tagen vor genau 40 Jahren in der damaligen Hochschulbibliothek am Krökentor meine bibliothekarische Laufbahn begonnen.

Zunächst begrüße ich besonders die Kolleginnen und Kollegen von der Medizinischen Zentralbibliothek der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, vor allem diejenigen, die als Orts-Komitee an der Vorbereitung der Tagung beteiligt waren. Vorab herzlichen Dank für Ihr Engagement. Stellvertretend für Sie alle möchte ich hier besonders die Leiterin der Bibliothek Frau Manuela Röhner nennen.

Weiterhin begrüße ich besonders den Hausherrn Herrn Dr. Buchmann, er spricht das Grußwort der Stadt Magdeburg, den Rektor der Universität, seine Magnifizenz Herrn Prof. Dr. Pollmann, den Dekan der Medizinischen Fakultät, Herrn Prof. Dr. Roessner und Herrn Prof. Dr. Wolf, der als ehem. Direktor des Institutes für Medizinische Neurobiologie den Festvortrag zum Thema "Die Seele im Buch und die Seele im Menschen: auf der Suche" halten wird. Hier dürfen wir ganz besonders gespannt sein.

Für die diesjährige Tagung haben wir, anknüpfend an die Tagungen in Graz, Mannheim und Ulm, bei denen wir uns auch schon sehr intensiv mit dem Thema Lernen, der Ausbildung der Studierenden, der Wissenschaftler, unserer eigenen Fort- und Weiterbildung, eingeschlossen die Vermittlung von Informationskompetenz, beschäftigt haben, das Motto: „AGMB: weiter bilden – Netze knüpfen – Zukunft sichern“ gewählt.

Auch in diesem Jahr drückt das Motto wieder unsere Arbeitsinhalte aus, mit denen wir in allen Bereichen unserer Medizinbibliotheken täglich beschäftigt sind: Immer bessere und schnellere Informationsversorgung, diese, unsere Zukunft ist nur gesichert, wenn wir uns weiter bilden und Netze knüpfen!

Deshalb sind die Schwerpunktthemen bei unserer diesjährigen Tagung unter anderem die Weiterbildung im beruflichen Alltag sowie die neuen Bildungsstrukturen, die sich aus dem Bologna-Prozess ergeben. Darüber hinaus stehen Technologien für vernetzte Arbeitsprozesse im Fokus; gleichzeitig werden Auswirkungen der Urheberrechtsreform auf die bibliothekarische Praxis thematisiert.

Workshops, Product Reviews und eine Firmenausstellung runden das Angebot ab.

Unsere Jahrestagung bietet Ihnen wie in jedem Jahr die Möglichkeit, im Plenum interessante Vorträge zu hören, an Workshops teilzunehmen und die Fachausstellung mit 20 Ausstellern, die ich von hier aus ebenfalls herzlich willkommen heiße, zu besuchen. In den Pausen haben Sie Gelegenheit zu einem intensiven Erfahrungs- und Meinungsaustausch und selbstverständlich auch für informative, kritische, kontroverse, wohlwollend kommentierende, interessante Gespräche.

Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm bietet vielfältige Gelegenheit, in der über 1200-jährigen Stadt Altes und Neues zu entdecken. Lassen Sie sich überraschen!

Gestatten Sie mir noch ein paar wenige Sätze zu unserer Gastgeberstadt:

Magdeburg mit seinem Dom St. Mauritius und Katharina als Wahrzeichen der Stadt, das Kloster unserer Lieben Frauen als ehemaliges Prämonstratenser Kloster, eine Vielzahl von Kirchen und Gebäuden, spiegeln die wechselvolle Geschichte dieser Stadt, der heutigen Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt wider.

Bedeutende Namen, wie Karl der Große, Kaiser Otto I., Napoleon und viele andere sind eng mit ihr verbunden.

Im Gegensatz zu anderen Universitätsstädten kam es in Magdeburg erst Anfang der fünfziger Jahre zu den ersten Hochschulgründungen und damit begann ihre akademische Tradition.

Bei der Gründung der jüngsten Universität Deutschlands, der Otto-von-Guericke-Universität, wurden im Jahre 1993 die traditionsreiche Technische Universität Magdeburg, die Medizinische Akademie Magdeburg und die Pädagogische Hochschule Magdeburg vereint.

Modernste Ausstattung ist die Grundlage für eine optimale universitäre und solide akademische Ausbildung mit Praxisnähe an dieser zukunftsorientierten Universität.

Der in Magdeburg geborene Otto von Guericke, (1602–1686) einer der vier 1646 gewählten Bürgermeister, für seine bahnbrechenden Forschungen zu Luftdruck und Vakuum weltbekannt, war nicht nur der Namenspatron der früheren Technischen Hochschule, sondern ist es auch der heutigen Universität. Sicher hat der eine oder andere von Ihnen gestern bei den Stadtrundgängen schon sein Denkmal vor dem Rathaus und das nachgestellte Experiment am Breiten Weg gesehen.

Magdeburg überrascht! Lassen Sie sich überraschen! In diesem Sinne wünsche ich unserer Tagung einen guten Verlauf und viel Erfolg.

Viel Erfolg wünsche ich auch unseren Partnern in der Fachausstellung, bei den Product Reviews und in den Workshops, sowie unseren Sponsoren – insbesondere EBSCO Information Services als Hauptsponsor, besonders herzlichen Dank, – ohne die, wie immer die Tagung nicht komplett und teilweise gar nicht durchführbar wäre.

Die Tagung ist hiermit eröffnet.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!