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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Behandlung von Schilddrüsenknoten in der HNO: Die Feinnadelpunktion als zentrale Kompetenz

Poster Hals

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  • corresponding author Jochen Patscheke - Universitäts-HNO-Klinik, Gießen
  • Jens Peter Klußmann - Universitäts-HNO-Klinik, Gießen
  • Raimund Schäffer - Pathologisches Institut, Gießen

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2017;13:Doc262

doi: 10.3205/cpo001816, urn:nbn:de:0183-cpo0018160

Veröffentlicht: 26. April 2017

© 2017 Patscheke et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Die zytologische Beurteilung von Schilddrüsenknoten liefert zusammen mit dem sonografischen Befund oft den entscheidenden Hinweis zu deren Dignität und erlaubt häufig ein Beobachten von unklaren Befunden.

Zervikale Feinnadelpunktionen unter sonografischer Kontrolle sind in der HNO-Heilkunde fest etabliert und werden neben Schilddrüsenveränderungen insbesondere bei Raumforderungen der Speicheldrüsen und malignomverdächtigen zervikalen Lymphknoten angewandt. Wir beschreiben zwei gebräuchliche Techniken, die Kapillar- und die Aspirationsmethode, und diskutieren die Vor- und Nachteile dieser beiden Methoden anhand von Beispielen und Auswertungen aus unserer Klinik. Weiterhin wird die von der European Thyroid Association empfohlene zytologische Klassifikation mit den sich daraus ergebenden therapeutischen Konsequenzen wiedergegeben.

In Deutschland werden Schilddrüsenoperationen deutlich häufiger als im internationalen Vergleich durchgeführt, ohne dass eine höhere Inzidenz von malignen Diagnosen dies rechtfertigen würde. Die flächendeckende Anwendung der zytologischen Diagnostik ist daher wünschenswert und erlaubt in den Händen des HNO-Arztes bzw. Kopf-Hals-Chirurgen eine umfassende Betreuung des Patienten vom Erstkontakt bis zur möglichen Operation.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.