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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Klinische Ergebnisse der Ballondilatation der Tuba auditiva

Poster Otologie

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  • corresponding author Irine Burdzgla - HNO-Klinik AMEOS Klinikum, Halberstadt
  • Jörg Langer - HNO-Klinik AMEOS Klinikum, Halberstadt
  • Wolfram Pethe - HNO-Klinik AMEOS Klinikum, Halberstadt
  • Klaus Begall - HNO-Klinik AMEOS Klinikum, Halberstadt

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2017;13:Doc177

doi: 10.3205/cpo001731, urn:nbn:de:0183-cpo0017313

Veröffentlicht: 26. April 2017

© 2017 Burdzgla et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Die Ballondilatation der Tuba auditiva ist bei einer chronischen, therapieresistenten Tubenbelüftungsstörung eine bereits etablierte Behandlungsmethode sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern.

Material und Methode: Im Zeitraum von 01/2014 bis 09/2016 wurde bei 143 Patienten eine Ballondilatation der Eustachischen Röhre in der HNO-Klinik des AMEOS Klinikums Halberstadt durchgeführt. Wir berichten über 32 Patienten im Alter zwischen 7 und 82 Jahren, die sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt einem postoperativen Follow up unterzogen haben. Davon haben 28 Patienten den o.g. Eingriff beidseitig erhalten. Die Patienten mit einer Nasenseptumdeviation sowie Polyposis nasi und adenoiden Vegetationen wurden aus dieser Studie ausgeschlossen. 6 Patienten erhielten in der gleichen Sitzung eine Tympanoplastik. Als Einschätzungskriterien nahmen wir eine Veränderung der Beschwerden nach einem standardisierten Fragebogen, eine Impedanzveränderung des Trommelfells, Veränderungen der Schallleitungskomponente im Reintonaudiogramm sowie Durchführung von Valsalva Manöver an. Die unmittelbar präoperativ erhobene Anamnese und Befunde wurden mit den Veränderungen nach 6 Wochen, 3 und 12 Monaten postoperativ verglichen.

Ergebnisse: Bereits in 6 Wochen nach dem Eingriff waren die Verbesserung der Beschwerden sowie eine Verminderung der Schallleitungskomponente und Optimierung der Druckverhältnisse im Mittelohr bei mehr als der Hälfte der Patienten zu beobachten. Lediglich bei 5 von 32 Patienten waren keine Veränderungen im Rahmen des Follow up zu sehen.

Diskussion: Anhand der o.g. Ergebnisse ist die Ballondilatation der Tuba auditiva bei einem ausbleibenden Effekt nach einer konservativen Therapie eines Tubenkatarrhs als eine weitere operative Therapieoption zu betrachten.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.