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Einfluss des Therapiekonzeptes (chirurgisch vs. nicht chirurgisch) auf das Überleben von Patienten mit lokoregionär fortgeschrittenen Larynx- und Hypopharynxkarzinomen
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Veröffentlicht: | 11. April 2016 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Einleitung: In den letzten Jahren hat sich die Behandlungsstrategie von Patienten mit lokal fortgeschrittenen Larynx- (LA-LSCC) und Hypopharynxkarzinomen (LA-HPSCC) von einer primär chirurgischen zu einer nicht chirurgischen, organerhaltenden Therapie verändert. Trotz erhöhter Organ- bzw. Larynxerhaltungsraten durch die nicht chirurgische Therapie wird ihr Einfluss auf das Patientenüberleben weiterhin kontrovers diskutiert.
Methoden: Es erfolgte eine retrospektive Analyse von Patienten mit Erstdiagnose eines LA-LSCC oder LA-HPSCC, die in der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf zwischen 2008 und 2013 behandelt wurden. Das Gesamt- (OS) und rezidivfreie Überleben (RFS) wurden mittels Kaplan Meier Methode ausgewertet.
Ergebnisse: Es wurden insgesamt 183 Patienten in die Studie eingeschlossen. Das 5-Jahres OS von nicht chirurgisch therapierten Patienten mit LA-LSCC war 68% (95%-CI: 43-84%) im Gegensatz zu 80% (95%-CI: 72-87%, p=0.2110) bei chirurgischer Therapie. Patienten mit LA-HPSCC hatten bei nicht chirurgischer Therapie ein 5-Jahres OS von 69% (95%-CI: 39-87%) und bei chirurgischer Therapie 80% (95%-CI: 71-87%, p=0.4786). Das 5-Jahres RFS bei nicht chirurgisch therapierten Patienten mit LA-LSCC war 54% (95%-CI: 24-77%) bzw. 64% (95%-CI: 52-73%, p=0,8734) bei chirurgischer Therapie. Patienten mit LA-HPSCC hatten bei nicht chirurgischer Therapie ein 5-Jahres RFS von 54% (95%-CI: 30-72%) und bei chirurgischer Therapie 60% (95%-CI: 47-70%, p=0,7619).
Schlussfolgerung: Es zeigte sich kein signifikanter Unterschied im OS und RFS von Patienten mit LA-LSCC und LA-HPSCC nach chirurgischer bzw. nicht chirurgischer Therapie. Es war jedoch eine Tendenz zu einem verbesserten OS und RFS nach chirurgischer Therapie zu beobachten.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.