gms | German Medical Science

GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Beurteilung einer Ringknorpelbeteiligung im Dual-Source-CT der 3. Generation bei einem cT3-Larynxkarzinom

Poster Onkologie

Suche in Medline nach

  • corresponding author Jochen Patscheke - Universitäts-HNO-Klinik, Gießen
  • Jens Peter Klußmann - Universitäts-HNO-Klinik, Gießen
  • Fritz Roller - Universitätsklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Gießen

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2016;12:Doc072

doi: 10.3205/cpo001423, urn:nbn:de:0183-cpo0014233

Veröffentlicht: 11. April 2016

© 2016 Patscheke et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Zusammenfassung

Beim Larynxkarzinom setzt die Möglichkeit einer Kehlkopf-erhaltenden operativen Therapie i.d.R. den Ausschluss einer Infiltration des Ringknorpels oder des Ringknorpel-Stellknorpel-Gelenks voraus. Hinweise für eine solche Infiltration sind eine eingeschränkte Beweglichkeit des betroffenen Stellknorpels und der Stimmlippe oder ergeben sich aus dem endoskopischen Bild und der CT-Bildgebung.

Anhand des Fallbeispiels eines cT3-Stimmlippenkarzinoms zeigen wir den Nutzen der Untersuchung mit einem Dual-Source-CT der 3. Generation (Somatom FORCE, Siemens, Forchheim, Deutschland). Hiermit zeigte sich, verglichen mit dem zuvor angefertigten konventionellem CT, eine deutlich verbesserte Abgrenzung des Tumors und eine Infiltration der o.g. anatomischen Strukturen konnte ausgeschlossen werden. Dies war wegweisend für die Therapieentscheidung zu einer transzervikalen Larynxteilresektion, die intraoperativ den CT-Befund bestätigte und in der eine R0-Resektion und der Erhalt der Kehlkopffunktionalität erreicht wurde.

Das Somatom FORCE ermöglicht verglichen zu anderen herkömmlichen CT Scannern eine deutlich höhere räumliche und zeitliche Auflösung und zudem über eine Reduzierung der Röhrenspannung (KV) eine Reduktion der Strahlenbelastung und einen höheren Kontrast zwischen Tumorgewebe und Umgebung. Diese Vorteile können die Therapie des Larynxkarzinoms entscheidend beeinflussen und im Einzelfall helfen, einen chirurgischen Larynxerhalt zu erreichen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.