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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Wangenschwellung nach Facelift

Poster Plastische Chirurgie

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  • corresponding author Aryé Weinberg - HNO-Klinik, Kopf-und Hals-Chirurgie, Prosper-Hospital, Recklinghausen
  • Ralph Magritz - Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf-und Hals-Chirurgie, Prosper-Hospital, Recklinghausen
  • Ralf Siegert - Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf-und Hals-Chirurgie, Prosper-Hospital, Recklinghausen

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2016;12:Doc013

doi: 10.3205/cpo001364, urn:nbn:de:0183-cpo0013648

Veröffentlicht: 11. April 2016

© 2016 Weinberg et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Eine 49-jährige Frau stellte sich mit einer weichen präaurikulären Schwellung der rechten Wange nach erfolgtem Facelift alio loco vor. Zudem zeigte sich eine beidseitige periphere Parese des Nervus facialis.

Methoden: Es wurden 30 ml seröse Flüssigkeit ohne Bakterienwachstum aus der präaurikulären rechtsseitigen Wangenschwellung gewonnen. In der rechtseitigen DL-Sialographie und anschließenden CT-NNH zeigte sich eine Speichelfistel des Stenon-Gangs der rechten Glandula parotidea.

Ergebnisse: Es erfolgte die rechtsseitige Wangenrevision mit Schienung und mikrochirurgischer Rekonstruktion des Stenon-Gangs, der auf einer Länge von 8 mm tangential eröffnet und partiell reseziert war. Postoperativ kam es zu rezidivierenden kleineren Flüssigkeitsansammlungen (2–3 ml) an der rechten Glandula parotis, die durch durch engmaschige Punktionen, Druckverband und Anwendung eines Scopoderm-Pflasters schließlich sistierten.

Schlussforgerungen:

1.
Iatrogene Verletzungen des Stenon-Gangs können beim Facelift auftreten.
2.
Die DL-Sialographie mit anschliessender CT-NNH kann etwaige Speichelfisteln der Glandula parotis nach chirurgischer Verletzung aufzeigen.
3.
Bei Verletzung des Stenon-Gangs nach einem Facelift ist eine mikrochirurgische Rekonstruktion nötig.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.