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SPARC als Zielstruktur für eine Targettherapie von Halslymphknotenmetastasen bei Hypopharynxkarzinomen
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Veröffentlicht: | 16. April 2015 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Einleitung: Die Überexpression sowie die prognostische Relevanz des Oberflächenmarkers SPARC (Secreted Protein Acidic and Rich in Cysteine) konnte bereits für verschiedene Tumoren des Kopf-Hals-Bereichs nachgewiesen werden. Weiterhin steht für SPARC-exprimierende Tumoren eine zielgerichtete Therapie mittels Albumin-gebundenem Paclitaxel (nab-Paclitaxel) zur Verfügung. Unklar ist bisher jedoch, ob SPARC bei Kopf-Hals-Karzinomen eine Rolle im Rahmen der lymphogenen Metastasierung oder bei der Regulation des mTOR-Signalweges spielt und ob es sich als Zielstruktur für eine Targettherapie von Halslymphknotenmetastasen eignet.
Methoden: Anhand von Biomaterialbankmaterialwurde die Expression von SPARC sowie eIF4E – einem Produkt des mTOR-Signalweges – in Neck Dissection-Präparaten von 10 Hypopharynxkarzinompatienten UICC Stadium III – IVB mittels Westernblot quantitativ analysiert. Die Lymphgefäßdichte wurde nach immunhistochemischer LYVE-1-Darstellung quantifiziert. Als Kontrollen wurden pathologisch nicht befallene Lymphknoten aus denselben Halspräparaten verwendet.
Ergebnisse: Es konnte eine Überexpression von SPARC in sämtlichen Lymphknotenmetastasen im Vergleich zu den Kontrollpräparaten nachgewiesen werden. Weiterhin zeigte sich eine statistisch signifikante Korellation zwischen dem Grad der SPARC-Überexpression und der Lymphgefäßdichte (p=0,002, R2=0,820) sowie der Expression von eIF4E (p=0,004, R2=0,782).
Schlussfolgerung: Der Oberflächenmarker SPARC zeigt eine Überexpression in Halslymphknotenmetastasen bei Hypopharynxkarzinomen und stellt somit ein Ziel für eine Targettherapie beispielsweise mit nab-Paclitaxel dar. Weiterhin gibt es Anhaltspunkte für eine funktionelle Interaktion von SPARC mit dem lymphangiogeneseregulierenden mTOR-Signalweg.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.