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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Intraoperative akustische Messungen bei Bonebridge Patienten

Poster Otologie

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  • corresponding author Giorgio Lilli - HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland
  • Mohammad Ghoncheh - HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover
  • Thomas Lenarz - HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover
  • Hannes Maier - HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc193

doi: 10.3205/cpo001158, urn:nbn:de:0183-cpo0011580

Veröffentlicht: 16. April 2015

© 2015 Lilli et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Neue intraoperative Messverfahren ermöglichen eine bessere Erfassung und Messbarkeit der Leistungsfähigkeit von Mittelohr- und Knochenleitungsimplantaten. Ziel dieses Projekts ist die Verbesserung intraoperativer Tests und Bereitstellung von Referenzdaten für postoperative Diagnosen, sowie die statistische Interpretation der Messergebnisse.

Methoden: Die in dieser Studie untersuchten Patienten, 7 mit einseitiger Taubheit (SSD) und 4 mit Schallleitungsschwerhörigkeit (SSH), wurden mit dem MED-EL Bonebridge System (BB) implantiert. Intraoperative Laser-Doppler-Vibrometer (LDV) Messungen, sowie akustische Messungen im äußeren Gehörgang (ECSP) wurden verwendet, um die Funktionalität der Implantate zu beurteilen. Zur Stimulation des Implantats wurde dafür ein Multi-Sinus-Signal auf den Aktor übertragen.

Ergebnisse: Erste Analysen der LDV Messungen und ECSPs ergaben eine geringe Korrelation zwischen individuellen SSD Patientendaten. Im Gegensatz dazu sind jedoch die Mittelwerte der ECSP und LDV Ergebnisse stark korreliert (r²=0.9).

Im Vergleich der SSD mit SSH Patienten zeigen die Mittelwerte der ECSP Messungen bei mittleren Frequenzen eine starke Korrelation. Amplituden der LDV und ECSP Messungen lagen in allen Fällen deutlich erkennbar über der Signal-to-Noise-Ratio, die im Operationsraum vorhanden war.

Zusammenfassung: Die geringe Korrelation des mittleren ECSP zwischen den SSD und SSH Patienten für niedrige Frequenzen kann durch anatomische Unterschiede erklärt werden. Eine Vergrößerung der Kohorte von Patienten und eine feinere Frequenzauflösung wird zur weiteren Verbesserung der Aussagen angestrebt.

Unterstützt durch: Exzellenzcluster "Hearing4All" der DFG

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.