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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Evaluation des Einsatzes von Septumschienen bei endoskopisch-transnasaler Schädelbasischirurgie

Poster Rhinologie

  • corresponding author Anke Schlüter - Universitätsklinikum Essen HNO, Essen, Deutschland
  • Yahya Ahmadipour - Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Essen, Essen
  • Annika Herten - Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Essen, Essen
  • Oliver Müller - Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Essen, Essen
  • Stephan Lang - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Essen, Essen
  • Ulrich Sure - Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Essen, Essen
  • Christoph Bergmann - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Essen, Essen

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc089

doi: 10.3205/cpo001054, urn:nbn:de:0183-cpo0010547

Veröffentlicht: 16. April 2015

© 2015 Schlüter et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Der endoskopisch-transnasale Zugang zur operativen Entfernung von Tumoren im Bereich der Sella geht gehäuft mit nasalen Beschwerden einher. In dieser Studie untersuchten wir den Einfluss von Septumschienen auf die Vermeidung dieser operationsbedingten Symptome.

Methoden: Es wurden 49 Patienten untersucht, die mittels endoskopisch-transnasaler Chirurgie im Bereich der Sella im Jahr 2013 operiert wurden. Hiervon wurden 30 Patienten am Operationsende mit Septumschienen (Bess rhino Doyle-Splint) versorgt (Gruppe 1), 19 Patienten erhielten keine (Gruppe 2). 3 Monate postoperativ wurden die Patienten endoskopisch untersucht und die Nasenatmung objektiv durch eine Rhinomanometrie bestimmt. Das Riechvermögen wurde anhand eines Riechtests überprüft.

Ergebnisse: Postoperativ wurde eine für die Nasenatmung relevante Synechie bei 14,3% der Patienten in Gruppe 1 nachgewiesen gegenüber 36,8% in der Gruppe 2. In Gruppe 1 eine narbige Einengung der Nasengänge bei 6% der Patienten beobachtet versus 26% in Gruppe 2. In der Rhinomanometrie stellte sich eine objektivierbare Nasenatmungsbehinderung in 16% in Gruppe 1 gegenüber 42% der Patienten in Gruppe 2 dar. Der Riechtest war in der Gesamtkohorte bei nur 3 Patienten pathologisch auffällig.

Schlussfolgerung: Unsere Daten zeigen, dass sich durch die Anwendung von Septumschienen bei endoskopisch-transnasaler Operationen im Sella-Bereich die operationsbedingten Nebenwirkungen auf die Nasenatmung deutlich reduzieren lassen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.