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Auswirkungen der „Piriform Turbinoplastik“ auf die intranasale Strömung – Ergebnisse aus dem virtuellen Nasenmodell mit Hilfe numerischer Simulationen
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Veröffentlicht: | 16. April 2015 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Einleitung: Nasenatmungsbehinderung ist ein häufiges Problem in der HNO-Heilkunde. Zu radikale Muschelverkleinerungen verändern die Strömungsverhältnisse der Nase negativ und haben einen deutlichen Einfluss auf die Klimatisierungsfunktion. Die sogenannte „Piriform Turbinoplastik“ ist eine schleimhautschonende Operationstechnik zur gleichmäßigen Erweiterung des intranasalen Querschnitts im Naseneingang, ohne die Schleimhautoberfläche zu reduzieren.
Methoden: Die „Piriform Turbinoplastik“ besteht aus der submukösen Verkleinerung des Processus frontalis der Maxilla und des Tränenbeins an der lateralen Nasenwand. Die Nasenwand kann durch die Resektion des Tränenbeins, das auf den Processus uncinatus trifft, und die Resektion der Basis der unteren Muschel lateralisiert werden. Eine Vergrößerung des lateralen Teils der Nasenklappe mit minimaler Schleimhautirritation ist die Folge. Die Auswirkungen dieser Operationstechnik wurden an einem prä- und postoperativen virtuellen Nasenmodell (basierend auf CT-Datensätzen) mit Hilfe numerischer Simulationen analysiert.
Ergebnisse: Die Analyse zeigt eine gleichmäßige Erhöhung des Querschnitts und des intranasalen Flows in den Hauptströmungsbereichen. Dieser wird nicht verlagert, sondern lediglich der Querschnitt erhöht. Dies führt zu einer homogenen Verteilung der Luftströmung auf die gesamte Schleimhautoberfläche.
Schlussfolgerungen: Die „Piriform Turbinoplastik“ zeigt deutliche Vorteilte bei der postoperativen Strömungsverteilung im Vergleich zu den häufig durchgeführten partiellen Muschelresektionen, bei denen die Strömungsverhältnisse nachteilig verändert werden mit Negativeffekt auf die Klimatisierungsfunktion der Nase.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.