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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Der mikrovaskulär anastomosierte Pectoralis-Major-Lappen zur Rekonstruktion der Laterobasis – eine anatomische Pilotstudie

Poster Plastische Chirurgie

  • corresponding author Susanne Trainotti - HNO Uniklinik Ulm, Ulm
  • Thomas Hoffmann - HNO Uniklinik Ulm, Ulm
  • Nicole Rotter - HNO Uniklinik Ulm, Ulm
  • Jens Greve - HNO Uniklinik Ulm, Ulm
  • Johannes Veit - HNO Uniklinik Ulm, Ulm
  • Marc Scheithauer - HNO Uniklinik Ulm, Ulm

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc043

doi: 10.3205/cpo001008, urn:nbn:de:0183-cpo0010084

Veröffentlicht: 16. April 2015

© 2015 Trainotti et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Zur Rekonstruktion von größeren Gewebedefekten im Bereich der Laterobasis, Parotisregion und Schläfe ist der Radius des gestielten Pectoralis-Major-Lappen (PML) auch unter Berücksichtigung des infraclaviculären Durchzugs häufig zu kurz. Unabhängig von der Möglichkeit alternative Transplantate (z.B. ALT – Anterolateral Thigh) auszuwählen wurde in der vorliegenden Studie die Möglichkeit evaluiert, den PML als freies Transplantat zu verwenden, weshalb Durchmesser und Länge von A. sowie V. thoracoacromialis untersucht wurden.

Methoden: An sechs Thiel-fixierten Körperspendern des anatomischen Instituts der Universität Ulm wurde der PML insgesamt 12 mal präpariert und die A. und V. thoracoacromialis bis zu ihrem Abgang von der A. und V. axillaris dargestellt. Nach Absetzen der Gefäße wurden Durchmesser und Länge vermessen.

Ergebnisse: Für die arteriellen Gefäße ergab sich ein durchschnittlicher Durchmesser von 4,21 mm, für die venösen von 4,92mm bei einer durchschnittlichen Länge des Gefäßstiels von 8,54 cm.

Schlussfolgerungen: In der vorliegenden anatomischen Pilotstudie ergaben sich Durchmesser und Länge der versorgenden PML-Gefäße welche eine mirkochirurgische Anastomosierung möglich erscheinen lassen, was in einer in vivo Studie bei geeignetem Patientengut Bestätigung erfahren soll.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.