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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Oropharynxkarzinom – Risikofaktoren, Tumorcharakteristik, adjuvante Therapie

Poster Onkologie

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  • corresponding author Philipp Baumeister - Klinikum Großhadern, München
  • Ulrich Harréus - Klinikum Großhadern, München

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2014;10:Doc196

doi: 10.3205/cpo000958, urn:nbn:de:0183-cpo0009581

Veröffentlicht: 19. Mai 2014

© 2014 Baumeister et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Zur Erfassung von Risikofaktoren für Oropharynxkarzinomen wurden 100 Patienten hinsichtlich ihrer Schadstoff- und Sexualanamnese befragt. Postoperatives Staging, p16-Status und adjuvante Therapien wurden aufgezeichnet.

Methode: Interview der Patienten nach histologischer Diagnosesicherung, vor Operation.

Ergebnisse: Im Gegensatz zu vielen aktuellen Studien aus dem angloamerikanischen Raum waren die Patienten mit p16-positiven Karzinomen zum Zeitpunkt des ersten sexuellen Kontakts nicht jünger. Auch hinsichtlich des Lebensalters bei Diagnosestellung bestand kein Unterschied. Ebenso viele p16-positive wie p16-negative Tumorpatienten litten an einem synchronen Zweittumor. Patienten mit p16-positiven Tumoren hatten ein etwa vierfach höheres Risiko für Halslymphknotenmetastasen.

Schlussfolgerungen: Unsere Studie bestätigt die meisten, aber nicht aktuellen Untersuchungen hinsichtlich der Risikofaktoren. Aufgrund mehrerer Faktoren erhielten p16-positive Tumorpatienten eine aggressivere Therapie. Hier wird die Notwenigkeit prospektiver Studien zur Therapie-Deeskalation evident.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.