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Klinische Studie über den Effekt eines Kissens zur Kopflageänderung auf das Schnarchen
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Veröffentlicht: | 19. Mai 2014 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Primäres Schnarchen führt häufig zu sozialer Beeinträchtigung, hat nach aktuellem Kenntnisstand jedoch keinen Krankheitswert. Basierend auf den Ergebnissen einer ersten Fallserie mit einem Kopfkissen zur Kopflageänderung bei Schnarchen und einer Verringerung desselbigen um ca. 67%, entwickelten wir eine prospektive klinische Cross-over Studie zur Objektivierung.
20 Patienten mit primärem Schnarchen ohne Tagessymptomatik (BMI<30, 18 bis 78 Jahre) mit Bettpartner sind geplant. Der Beobachtungszeitraum beträgt 4 Wochen. Zwei Wochen dienen der Eingewöhnung, zwei weitere werden jeweils mit aktivem bzw. inaktivem Antischnarchkissen verbracht. Während dieser Zeit müssen sowohl Probanden als auch Bettpartner Fragebögen zu Schlafqualität und Schnarchen beantworten. Abschließend erfolgen zwei Polysomnographien nach AASM-Kriterien mit aktivem bzw. inaktivem Kissen.
Das aktivierte Kissen nimmt über zwei eingebaute Mikrofone Schnarchgeräusche auf und sorgt durch Füllung der integrierten Luftkissen für eine sanfte Kopflageänderung. Der integrierte Speicher zeichnet während der Nacht Kopfposition, Schnarchgeräusche und -dauer sowie Luftpolsteraktivierungen auf.
Bei bislang 13 eingeschlossenen Patienten geben Bettpartner eine signifikante Besserung des Schnarchens (Visuelle Analogskala) von 7,27 ± 1,45 ohne zu 4,42 ± 2,43 mit aktivem Kissen an (p=0,0003). Die Geräusche des aktivierten Kissens werden nicht als störend empfunden. Eine Komfortzunahme bei längerer Nutzung konnte beobachtet werden. Die Angaben zu Lautstärke und Weckreaktionen aus dem Kissen und der Polysomnographie lassen eine Aussage bisher noch nicht zu.
Durch die Nutzung des aktivierten Kissens kam es zu einer signifikanten subjektiven Reduktion des Schnarchens bei im Verlauf zunehmender Verträglichkeit.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.