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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Das Münchner Schlafvideoendoskopieprotokoll

Poster Schlafmedizin

  • corresponding author Clemens Heiser - Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, München
  • Ulrich Straßen - Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Klinikum rechts der Isar, München
  • Constanze Gahleitner - Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, München
  • Philippe Fthenakis - Klinik für Anästhesiologie, Klinikum rechts der Isar, München
  • Klaus Wagner - Klinik für Anästhesiologie, Klinikum rechts der Isar, München
  • Günter Edenharter - Klinik für Anästhesiologie, Klinikum rechts der Isar, München
  • Yumiko Matsuba - Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Klinikum rechts der Isar, München

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2014;10:Doc148

doi: 10.3205/cpo000910, urn:nbn:de:0183-cpo0009101

Veröffentlicht: 19. Mai 2014

© 2014 Heiser et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: In den letzten Jahren werden zur operativen Planung bei obstruktiver Schlafapnoe (OSA) medikamentös induzierte Schlafendoskopien durchgeführt. Im Rahmen dieser Studie sollte geklärt werden, ob die Sedierungstiefe einen Einfluss auf den Grad der Obstruktion und auf das Auftreten verschiedener Obstruktionsmuster der oberen Atemwege hat.

Methoden: Eingeschlossen wurden OSA-Patienten mit CPAP-Intoleranz. Im Rahmen des Münchner Schlafvideoendoskopie-Protokolls wurde eine Propofol-Sedierung mittels eines Target-Controlled-Infusion-Systems durchgeführt. Die Sedierungstiefe der Patienten wurde über eine State-Entropie-Messung beurteilt. Der Grad der Obstruktionen wurde anhand der VOTE-Klassifikation auf Velum-, Zungengrund und Epiglottisebene während einer leichten und tiefen Sezierung bestimmt und der Effekt des Esmarch-Manövers dokumentiert.

Ergebnisse: Durch eine Vertiefung der Sedierung konnte keine signifikante Änderung des Obstruktionsgrades und Obstruktionsmusters beobachtet werden.

Schlussfolgerung: Mit zunehmender Sedierungstiefe und damit verbundener erhöhter Propofolkonzentration ist es zu keiner wesentlichen Änderung des Obstruktionsmusters gekommen. Lediglich zwischen leichter und mittlerer Sedierungstiefe sah man, dass es zu weiteren Obstruktionsorten auf anderen Ebenen (von kranial nach kaudal) kam und dass sich auf Velumebene ein anteriorer-posterior Kollaps in einen konzentrischen Kollaps wandelte. Zwischen mittlerer und tiefer Sedierungstiefe änderte sich der Obstruktionsort und das Obstruktionsmuster nicht.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.