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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Verteilungsmuster residualer Lymphknotenmetastasen nach primärer Radiochemotherapie bei Karzinomen im Oro- und Hypopharynxbereich

Poster Onkologie

  • corresponding author Stephan Hoch - HNO-Klinik, UKGM, Standort Marburg, Marburg
  • Nora Franke - HNO-Klinik, UKGM, Standort Marburg, Marburg
  • Hanna Daniel - Institut für medizinische Biometrie und Epidemiologie, Philipps Universität, Marburg
  • Magis Mandapathil - HNO-Klinik, UKGM, Standort Marburg, Marburg
  • Afshin Teymoortash - HNO-Klinik, UKGM, Standort Marburg, Marburg

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2014;10:Doc143

doi: 10.3205/cpo000905, urn:nbn:de:0183-cpo0009057

Veröffentlicht: 19. Mai 2014

© 2014 Hoch et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Die Indikation und Ausdehnung einer Salvage Neck dissection (ND) nach primärer Radiochemotherapie (RCT) werden gegenwärtig kontrovers diskutiert. Das Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, das Verteilungsmuster residualer Lymphknotenmetastasen bei Patienten mit einem fortgeschrittenen Oro- oder Hypopharynxkarzinom zu beschrieben.

Methoden: Es wurden retrospektiv die klinischen und histopathologischen Daten von 77 Patienten mit einem Oro- (n=40) oder Hypopharynxkarzinom (n=37) und N2-Hals ausgewertet. In einem Untersuchungszeitraum von 10 Jahren erfolgten radikale, modifiziert radikale und selektive ND unterschiedlicher Ausdehnung, welche ein- (n=44) oder beidseitig (n=33) durchgeführt wurden. Alle ND erfolgten durchschnittlich 10 Wochen nach Beendigung der RCT bei klinischem Verdacht auf Residualmetastasen.

Ergebnisse: Die histologische Aufarbeitung von insgesamt 110 ND-Präparaten ergab das Vorliegen von insgesamt 89 residualen Lymphknotenmetastasen. Diese waren in Level I (n=2; 2%), Level II (n= 41; 46%), Level III (n=22; 25%), Level IV (n=18; 20%) und Level V (n=6; 7%) lokalisiert.

Schlussfolgerung: Residuale Lymphknotenmetastasen nach Durchführung einer primären RCT bei Oro- und Hypopharynxkarzinomen sind in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle in Level II-IV lokalisiert.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.