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Tumoren der Nase und des Nasennebenhöhlensystems mit untypischer histologischer Differenzierung
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Veröffentlicht: | 19. Mai 2014 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Einleitung: Maligne Tumoren der Nasenhaupthöhle und des Nasenneben-höhlensystems machen 12% aller Tumoren des Kopf-Hals-Bereiches aus. In ca. 60% der Fälle handelt es sich dabei um Plattenepithelkarzinome. 1% der malignen Nasennebenhöhlentumoren sind maligne Melanome und 3% Lymphome. Sarkome und kleinzellige Tumoren sind Raritäten und treten in der Literatur lediglich als Einzelfallbeschreibungen auf. Die histologische Diagnose kann durch schlechte Differenzierung der Tumoren erschwert sein, ist jedoch von entscheidender therapeutischer Bedeutung.
Material und Methoden: In der vorliegenden Untersuchung werden 3 Fälle von malignen Nasennebenhöhlentumoren mit untypischer histologischer Differenzierung vorgestellt: Sarkom, Non-Hogdkin-Lymophom und kleinzelliges Karzinom. Es werden jeweils Anamnese, klinische Befunde, Operation, histologisches Ergebnis, Ergebnis der interdisziplinären Tumorkonferenz, das weitere Therapiekonzept und der klinische Verlauf vorgestellt.
Ergebnis: Aufgrund fehlender Frühsymptome wurden alle Tumoren erst spät diagnostiziert. Sowohl die späte Diagnose, als auch die histologische Klassifizierung waren Ursachen für den schlechten Verlauf. Immunhistochemische Untersuchungen haben zur richtigen Diagnose wesentlich beigetragen.
Fazit: Obwohl es sich bei der Mehrzahl der malignen Tumoren des Nasenneben-höhlensystems um Plattenepithelkarzinome handelt, muss differentialdiagnostisch auch an andere Tumorentitäten gedacht und auf diese untersucht werden, um Patienten mit seltenen Histologien ebenfalls eine adäquate Therapie zu ermöglichen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.