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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Intraossäres kavernöses Hämangiom des Felsenbeins

Poster Otologie

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  • corresponding author Gardy Richard - Schwarzwald-Baar-Klinikum Villingen, Villingen
  • Wolfgang Maier - HNO-Klinik Freiburg, Freiburg
  • Oliver Reichel - Schwarzwald-Baar-Klinikum Villingen, Villingen

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2014;10:Doc077

doi: 10.3205/cpo000839, urn:nbn:de:0183-cpo0008398

Veröffentlicht: 19. Mai 2014

© 2014 Richard et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Wir berichten über die Erstbeschreibung eines intraossären kavernösen Hämangioms des Felsenbeins bei einer 26-jährigen Patientin, die sich mit zunehmender einseitiger Hörminderung, Tinnitus und Schwindel ambulant vorstellte.

Methoden: HNO-ärztlicher Untersuchungsstatus mit Audiometrie, Schwindeldiagnostik und Bildgebung. Zusätzlich histologische Materialgewinnung über eine Mastoidektomie mit Fazialismonitoring auf der betroffenen Seite.

Ergebnis: Im kraniellen MRT zeigte sich im rechten Felsenbein eine diffuse Kontrastmittelaufnahme mit meningealem Kontrastmittelenhancement rechts temporobasal, das bis in den rechten Meatus acusticus internus reichte.

Im CCT ließ sich eine zirkuläre knöcherne Einengung des rechten Meatus acusticus internus auf ca. 2 mm Durchmesser (linksseitig ca. 5 mm) darstellen. Ferner lag eine Mehrsklerosierung des knöchernen Innenohrs mit diffuser kortikaler Hyperostose des Felsenbeins samt knöcherner Verbreiterung im Bereich des Tegmen tympani/ mastoideum vor.

Es erfolge eine transmastoidale Histologiegewinnung.

Histologisch und in Zusammenschau mit den bildgebenden Befunden wurde ein bisher nicht in der Literatur beschriebenes intraossäres kavernöses Hämangiom diagnostiziert.

Schlussfolgerung: Während kavernöse Hämangiome der Paukenhöhle vorbeschrieben sind, konnten wir erstmals als Manifestationsort das Felsenbein beschreiben.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.