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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Detaillierte Analyse der intracochleären Lage von verschiedenen Cochleaelektroden mittels DVT

Poster Otologie

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  • corresponding author Jessica Taube - Klinik für HNO, Kopf- und Halschirurgie Marburg, Marburg
  • Isabell Diogo - Univ.-Klinik für HNO, Marburg
  • Jochen Werner - Univ.-Klinik für HNO, Marburg
  • Christian Güldner - Univ.-Klinik für HNO, Marburg

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2014;10:Doc029

doi: 10.3205/cpo000791, urn:nbn:de:0183-cpo0007915

Veröffentlicht: 19. Mai 2014

© 2014 Taube et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Die postoperative radiologische Visualisierung von Cochleaelektroden ist weiterhin Standard. Ziel ist unter anderem die Bestimmung der intracochleären Elektrodenlage sowie das Erkennen von Fehlinsertionen. Insbesondere in Hinblick auf die hörerhaltende Implantationschirurgie stellt ist die postoperative Bildgebung zur Optimierung von Elektroden und OP-Techniken essentiell.

Methoden: Es wurden 82 implantierte Ohren (45 Cochlear, 37 MedEl) aus dem Zeitraum 2009-2011 analysiert. Es erfolgte die komplette Vermessung der Lage der Elektroden in der basalen Cochleawindung (Insertionswinkel für jeder der 22 bzw. 12 Einzelelektroden, korrespondierender Durchmesser der Cochlea, Abstände der Einzelelektroden zum Modiolus sowie zur lateralen Wand) sowie eine Analyse der Position des Elektrodenkabels im Chorda-Fazialis Winkel. Die Auswertung erfolgte auf Basis der postoperativ erstellten DVT-Aufnahmen.

Ergebnisse: Im Vergleich Cochlear – MedEl zeigten sich signifikante Unterschiede hinsichtlich des exakten intracochleären Verlaufes. So konnte der typische Unterschied der perimodiolären und lateralen Lage auch mittels den Abstandsmessungen nachgewiesen werden. Im Chorda-Fazialis-Winkel zeigten sich signifikante Unterschiede, so dass die MedEl-Elektroden cranialer zum Liegen kamen. In Hinblick auf die Insertionstiefe kamen in der basalen Cochleawindung durchschnittlich 19 (Cochlear) bzw. 7 (MedEl) zum Liegen.

Zusammenfassung: Durch die Arbeit konnte gezeigt werden, dass mittels DVT eine sehr präzise Vermessung der Cochlea sowie der Elektroden möglich ist. Somit kann die postoperative Bildgebung eine Weiterentwicklung von Elektroden und OP-Techniken realisieren. Typische Bilder, sowie die exakte Messmethodik soll im Poster didaktisch klar wiedergegeben werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.