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Epistaxis bei Karotisaneurysma
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Veröffentlicht: | 19. Mai 2014 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Einleitung: 60% aller Bundesbürger hatten mindestens einmal in ihrem Leben Epistaxis. Typische Ursachen sind Manipulation, Hypertonie, Antikoagulation, Trauma und Tumore. Häufigste Blutungsquelle sind der Lokus Kiesselbachi. die A. sphenopalatina oder die Aa. ethmoidales.
Fallbericht: Eine 74-jährige Patientin wurde vom Rettungsdienst aufgrund einer stattgehabten Epistaxis rechts in die Ambulanz eingeliefert. Sie berichtete von seit 4 Tagen rezidivierendem starkem Nasenbluten rechts, welches jedoch immer spontan nach einigen Minuten sistierte. An Grunderkrankungen lagen eine arterielle Hypertonie und eine Schilddrüsenfunktionsstörung vor sowie Z.n. Hypophysenoperation vor 35 Jahren. In der Nacht kam es erneut zu einer spontan sistierenden Blutung. Hierauf erfolgte die Anlage einer Nasentamponade beidseits. Unter liegender Tamponade kam es erneut zu Blutungen, welche spontan sistierten. Eine operative Rhinoskopie mit Koagulation der A. sphenopalatina wurde diskutiert. In der präoperativ durchgeführten CT zeigte sich eine Erweiterung der Sella bei Z.n. Resektion eines Hypophysentumors. Aufgrund dieses Befundes erfolgte zudem eine MRT, welche den V.a. ein Aneurysma der rechten A. carotis interna ergab. In der DSA kam es zu einer fulminanten Blutung des plötzlich rupturierten Aneurysmas. Es erfolgte die sofortige Embolisation des Aneurysmas. Postinterventionell zeigten sich keine Hirnausfallerscheinungen.
Schlussfolgerung: Bei Epistaxispatienten ist eine gute Anamneseerhebung und Diagnostik sowohl für die suffiziente Behandlung des Patienten als auch für das „Seelenheil“ des behandelnden Arztes zwingend erforderlich, insbesondere vor operativen Eingriffen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.