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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Septummukozele – Sonderfall einer späten postoperativen Komplikation

Poster Rhinologie

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  • corresponding author Kornelia Wirsching - Uniklinikum Regensburg, Regensburg
  • Thomas Kühnel - HNO Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2013;9:Doc02

doi: 10.3205/cpo000703, urn:nbn:de:0183-cpo0007033

Veröffentlicht: 20. Juni 2013

© 2013 Wirsching et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Bei raumfordernden Prozessen des nasalen Septums kommen differentialdiagnostisch Hämatome, Abszesse und Tumore in Betracht. Mukozelen stellen eine seltene Sonderform intraseptaler Raumforderungen dar.

Fallbericht: Wir berichten über eine Patientin, die sich wegen unklarer Cephalgien in der HNO-Universitätsklinik Regensburg vorstellte. Einziger anamnestischer Hinweis war eine Nasenseptumplatik alio loco vor zehn Jahren. Die Rhinoskopie offenbarte eine kugelige, von glatter Schleimhaut bedeckte Formation dorsal des Tuberculum septi. Die Kernspintomographie (T1 und T2-Wichtung) des Schädels zeigte einen homogenen, zystischen, intraseptalen Tumor. Es erfolgte die transseptale totale Resektion der Mukozele mit Zystensack unter Erhalt der septalen Schleimhaut.

Schlussfolgerung: Mukozelen des Septums stellen eines äußerst seltene Spätkomplikation nach Septumplastik dar. Obligat zur Diagnosefindung ist neben der klinischen Untersuchung die Bildgebung mittels MRT um eine tumoröse Läsion oder Raumforderung mit Kontakt zum Endokranium ( Encephalozele/ Meningozele) ausschließen zu können. Die Resektion sollte transseptal und unter vollständiger Resektion des Zelensacks erfolgen, um Rezidive zu vermeiden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.